Oldenburg i.H. – Die Förderung klimaschonender und nachhaltiger Mobilität ist eine wichtige Zielsetzung der Stadt Oldenburg in Holstein, so Stefan Gabriel, der die Oldenburger Stadtplanung leitet.
Zukünftig sollen Bürgerinnen und Bürger möglichst viele innerstädtische Wege mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurücklegen können. Das bedeutet dann auch, dass gleichzeitig Pkw-Fahrten reduziert werden können.
Für diese Entwicklung muss das Radfahren und Zufußgehen in Oldenburg attraktiver und sicherer werden. Mit der Erarbeitung eines innerstädtischen Radverkehrskonzeptes sollen die gegenwärtigen Situationen beleuchtet und Potenziale aufgezeigt werden.
Das Radverkehrskonzept ist Teil des Verkehrskonzepts „Innenstadt“, das parallel bearbeitet wird und im Rahmen der Städtebauförderung umgesetzt wird. Die Büros urbanus aus Lübeck und GGR aus Hamburg sind mit der Erarbeitung beauftragt.
Mit dem Radverkehrskonzept werden bisherige Erkenntnisse überprüft, die aktuelle Situation bewertet und ein Handlungskonzept mit konkreten Maßnahmenvorschlägen entwickelt. Damit sollen die Weichen für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Radverkehrsförderung in Oldenburg gestellt werden.Gute Voraussetzungen
Oldenburgs Voraussetzungen für einen hohen Anteil des Radverkehrs sind gut. Viele Alltagsziele sind mit dem Fahrrad erreichbar. Handlungsbedarf besteht jedoch bei der Qualität des städtischen Radverkehrssystems. Die Radwegführung ist an einigen Stellen nicht eindeutig, es gibt Engstellen und fehlende Absenkungen oder Überquerungsmöglichkeiten. Wichtig sind auch Aspekte wie das Fahrradparken. Im Stadtgebiet braucht es ausreichend sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder.
„Es ist sehr erfreulich, dass sich inzwischen auch kleinere Städte für den Radverkehr engagieren. Das ist nicht allerorts selbstverständlich. Auch in Oldenburg gibt es noch viel Potenzial für mehr Radverkehr“, ist sich Projektleiter Stefan Luft vom Büro urbanus sicher.
Onlinebefragung gestartet
Vom 26. November bis zum 30. Dezember 2022 können sich alle Interessierten an der Onlinebefragung zum Radverkehrskonzept beteiligen. Die Fragestellungen beschäftigen sich mit den Themenbereichen: Verkehrsführung, Wegweisung, Sicherheit, Qualität. Konkrete Ideen und Lösungsvorschläge finden ebenfalls Platz.
„In den Planungsprozess möchten wir möglichst viele Bürgerinnen und Bürger mit einbinden, um in Zukunft ein angenehmes Fahrradklima in Oldenburg zu fördern, dass auch der Stadtqualität zugutekommt“, so Gabriel abschließend.
Die Befragung ist auf der städtischen Website www.oldenburg-holstein.de veröffentlicht. Weitere Erkenntnisse und Neuigkeiten werden hier ebenfalls eingestellt.