Fehmarnbelt-Querung: „Bedeutendstes Infrastrukturvorhaben im Norden“

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Weissenhäuser Strand – Die feste Fehmarnbelt-Überquerung sei eine Herausforderung für die Politik, die Wirtschaft und die Menschen vor Ort, sagte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther zur Eröffnung der Fehmarnbelt Days. Wegen der Corona-Pandemie fanden die Fehmarnbelt Days in diesem Jahr zum ersten Mal als Hybrid-Veranstaltung statt. Bereits im Juli soll der Bau des Tunnels starten: Die Insel Fehmarn erhält dann einen neuen Arbeitshafen. Bis der Tunnel in Betrieb genommen werden kann, dauert es allerdings noch: Im Jahr 2029 soll der 17,6 Kilometer lange Straßen- und Eisenbahntunnel eröffnet werden.

Die Fehmarnbelt Days, die  seit 2012 alle zwei Jahre veranstaltet werden, „sind eine gute Gelegenheit, sich mit den skandinavischen Freunden über das gemeinsame Projekt und seine Perspektiven auszutauschen“, erklärte Wirtschaftsminister Dr. Bernd Buchholz. „Die Potenziale, um gemeinsam in Europa im Bereich der nachhaltigen Mobilität zur führenden Region zu werden, sind vorhanden. Nun gilt es, sie zu nutzen.“

 Umweltminister Jan Philipp Albrecht ergänzte: „Um dem Klimawandel entschlossen zu begegnen, brauchen wir ein internationales Miteinander.“

„Wir wollen den Schwung nutzen, um auch weitere Projekte in der Region voranzubringen“, sagte Europaminister Claus Christian Claussen. In einer Veranstaltung diskutierte er darüber, wie Wasserstoff eingesetzt werden kann, um die Wirtschaft nachhaltiger zu gestalten. Ein Beispiel seien Wasserstoff-Tankstellen, die zwischen Hamburg und Oslo gebaut werden sollen.

„Auch in Kunst und Kultur spielt Nachhaltigkeit eine immer wichtigere Rolle“, betonte Kulturministerin Karin Prien. Sie nahm an der Diskussion „Culture4Climate“ teil, in der es um nachhaltige Lösungen für Kunstschaffende ging. Ein gutes Beispiel sei die Einführung des grünen Filmpasses bei der Filmförderung 2020 gewesen. Dieser verpflichtete die geförderten Produktionen dazu, bei den Drehs ökologisch nachhaltige Kriterien einzuhalten. Dazu gehöre zum Beispiel, am Filmset keine Einwegbecher mehr zu benutzen und stattdessen auf nachhaltigere Alternativen umzusteigen. (PM)

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