Lübeck – „Die Zahlen sprechen für sich“ heißt es in der Meldung der Polizeidirektion Lübeck: Am Montagnachmittag (20.12.) hat die Polizei bei Fahrradkontrollen am Lübecker Lindenplatz, in der Schwartauer Allee, der Fackenburger Allee und dem Kreisverkehr in der Ziegelstraße insgesamt 140 Radfahrende kontrolliert und dabei 88 Verstöße festgestellt.
Von 16.30 Uhr bis 18.30 Uhr sprachen die 12 Beamten 36 mündliche Verwarnungen aus, in 52 Fällen ahndeten sie den Verstoß mit einem Verwarnungsgeld. Besonders in der Fackenburger Allee und in der Schwartauer Allee fuhren die Radlerinnen und Radler verbotswidrig entgegengesetzt der Fahrtrichtung stadtauswärts. 34 Männern und Frauen wurde dort ein Verwarnungsgeld in Höhe von 25 Euro auferlegt.
In weiteren fünf Fällen nutzten die Radfahrer den Gehweg anstelle des Radwegs und müssen für ihr Fehlverhalten nun mit einer Strafe in Höhe von 55 Euro rechnen.
Zwei Radler nutzten während der Fahrt ihr Mobiltelefon (55 Euro) und in neun Fällen stellten die Polizistinnen und Polizisten Mängel in der Ausrüstung fest. Das Fahren ohne Licht schlägt mit 20 Euro zu Buche, für viele jedoch in der Situation mehr von Nachteil: Sie mussten absteigen, ihr Rad schieben und kamen so später an ihrem Zielort an.
Neben den Radfahrern wurde auch ein 30 Jahre alter Lübecker aus dem Verkehr gezogen, der mit einem E-Roller unterwegs war und unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Bei ihm fanden die Beamten zudem ein Elektroschockgerät. Gegen ihn wird nun aufgrund des Fahrens unter Betäubungsmitteleinflusses und Verstößen gegen das Waffengesetz und Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Auch die Führerscheinstelle erhält Kenntnis über sein Fehlverhalten.
Die umfangreichen Kontrollen werden auch im kommenden Jahr kontinuierlich fortgesetzt.