Corona-Inzidenzwerte leicht sinkend in Ostholstein und landesweit. Die Gesundheitsämter haben dem bundeseigenen Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin binnen eines Tages 9.160 Neuinfektionen mit dem Corona-Virus gemeldet. Außerdem wurden 84 Todesfälle verzeichnet. Am Montag vor einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 11 907 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 60 neue Todesfälle verzeichnet.
Der Sieben-Tage-Inzidenzwert ist nach sechs Tagen mit rückläufiger Tendenz in Folge leicht gestiegen – von 146,5 auf 146,9.
Im Norden verzeichnet Bremen den höchsten Wert mit 129,3. Mecklenburg-Vorpommern 120,3; Niedersachsen 99,5; Hamburg 91,9; Schleswig-Holstein 58,0 (Vortag 58,6) (Vortag 61,5). Vor einer Woche lag der Wert in Schleswig-Holstein bei 74.
Im Kreis Ostholstein fiel der Wert von 62,8 auf 61,8. In der Hansestadt Lübeck wird nach dem zuletzt landesweit niedrigsten Wert von 36,5 ein Anstieg auf 42,5 verzeichnet.
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Fahrbahn im Holzkampweg wird saniert. Auf der Straße, die das Stadtgebiet Lübeck mit der Gemeinde Stockelsdorf verbindet, haben Bauarbeiten begonnen. Sie sollen, wenn es die Wetterlage zulässt, voraussichtlich am 14. Mai beendet sein. Eine Vollsperrung ist notwendig. Die Fahrbahndecke der Straße Holzkampweg wird auf einer Fläche von rund 3.500 Quadratmetern saniert.
Das Baufeld beginnt circa 150 Meter hinter der Morier Straße und endet nach 770 Metern nördlich an der Straße Birkenholz. Eine Umleitungsstrecke wird über die K13 ausgewiesen.
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Nach dem Feuer in einer Flüchtlingsunterkunft am Sonnabend (2.5.) in Gudow im Kreis Herzogtum Lauenburg hat das Amtsgericht Lübeck auf Antrag der Staatsanwaltschaft angeordnet, dass ein dringend tatverdächtiger Bewohner der Unterkunft einstweilig in einem psychiatrischen Krankenhaus unterzubringen ist.
Wie die Staatsanwaltschaft Lübeck und die Polizeidirektion Lübeck in einer gemeinsamen Medieninformation weiter mitteilen, ist nach derzeitigem Ermittlungsstand davon auszugehen, dass der 32-Jährige gegen 21.20 Uhr in seinem Zimmer Gegenstände angezündet hat, so dass die hölzerne Zimmertür und weitere brennbare Gegenstände im Umfeld in Brand gerieten.
Der Beschuldigte soll die Brandlegung wenige Minuten vor der Tat gegenüber der Leiterin der Unterkunft telefonisch angekündigt und dabei auch Suizidabsichten geäußert haben. Dann soll er ihr ein Bild von dem Feuer in seinem Zimmer geschickt haben, woraufhin die Zeugin umgehend Polizei und Feuerwehr benachrichtigte.
Das Feuer breitete sich binnen kürzester Zeit über den Flur aus, so dass der Mittelteil des Gebäudes bereits 20 min später in voller Ausdehnung brannte.
Zum Zeitpunkt der Brandlegung befanden sich neben dem Beschuldigten noch 20 weitere Bewohner in der Unterkunft. Von diesen wurde keiner verletzt.
Anhaltspunkte für eine Brandlegung von außen oder einen politisch motivierten Hintergrund gibt es nicht.
Der Beschuldigte war bei Eintreffen der Einsatzkräfte mit einem Küchenmesser bewaffnet, bedrohte damit jedoch niemanden, sondern richtete das Messer gegen sich selbst. Er konnte schließlich von Polizeibeamten überzeugt werden, das Messer wegzulegen.
Nach Einschätzung einer von der Staatsanwaltschaft beauftragten psychiatrischen Sachverständigen leidet der Mann unter einer psychiatrischen Erkrankung und es sind dringende Anhaltspunkte dafür vorhanden, dass seine Schuldfähigkeit zumindest erheblich vermindert war.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft hat das Amtsgericht Lübeck daher am Sonntagabend (2.5.) die einstweilige Unterbringung des Beschuldigten in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet (§ 126a Strafprozessordnung).
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Juri Knorr, der das Handballspielen beim VfL Bad Schwartau begann und jetzt in Diensten des Bundesligisten GWD Minden steht, steuerte zwei Tore zum 35:23-Sieg der Nationalmannschaft in der EM-Qualifikation gegen Estland bei.