Kiel – Künftig nutzen die Gesundheitsämter im Land flächendeckend die luca-App: Nur kurz den QR-Code scannen und schon ist man als Gast oder Kunde registriert. Im Falle eines Ausbruchs können so Infektionsketten schnell nachverfolgt werden.
In Zukunft sollen die Schleswig-Holsteiner nur noch ihr Smartphone zücken müssen, um ihre Kontaktdaten in einem Geschäft oder einer Kultureinrichtung zu hinterlassen. Wie der schleswig-holsteinische Landkreistag mitteilte, werden alle 15 Gesundheitsämter im Land schon bald an das Erfassungssystem der bekannten „luca“-App angeschlossen sein. Ausschlaggebend für die Entscheidung seien erfolgreiche Pilotprojekte in einigen Kommunen gewesen.
„So kommen wir voran!“, lobte der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Dirk Schrödter. Mit der App hätten die Gesundheitsämter jetzt ein Instrument in der Hand, mit dem Kontakte systematisch, lückenlos und schnell nachverfolgt werden könnten. „Damit lassen sich Infektionsketten entscheidend brechen. Dies ist ein weiterer wichtiger Baustein im Kampf gegen die Pandemie.“
Kosten werden geteilt
Das Land werde die anfallenden Kosten für die Infrastruktur übernehmen, kündigte Schrödter an. Die Kreise und kreisfreien Städte tragen die Kosten für den Anschluss an das jeweilige Gesundheitsamt. Betreiber von Gastronomie, Veranstaltungsorten und Kultureinrichtungen seien aufgerufen, sich bei luca zu registrieren und so die Kontaktnachverfolgung künftig zu erleichtern. Gleiches gelte für alle Schleswig-Holsteiner, sagte Schrödter: „Je mehr Menschen die App nutzen, umso schneller und einfacher wird der Weg heraus aus den Einschränkungen.“ (PM)