Kiel – 3 von perspektivisch bis zu 13 neuen Einsatzbooten werden aktuell für die Wasserschutzpolizei Schleswig-Holstein gebaut. Der Einsatz wird sowohl in der Nord- als auch in der Ostsee erfolgen. Namen wurden für die neuen Boote bewusst noch nicht vergeben, denn das soll die Aufgabe der Bürgerinnen und Bürger sein.
Bei den neuen Booten handelt es sich um GFK-Festrumpfschlauchboote, die für bis zu vier Personen Platz bieten. Ausgestattet mit jeweils zwei Motoren und Jet-Antrieben, können diese Geschwindigkeiten bis zu 45 Knoten erreichen. Technisch wird sich moderne Ausrüstung an Bord wiederfinden.
So werden die Wasserfahrzeuge unter anderem mit Wärmebildkameras und Augmented Reality (AR) ausgestattet. Die Kameras sorgen dabei für ein sicheres Führen der Polizeiboote auch bei schlechteren Verhältnissen. In Kombination mit der AR können auf dem Kamerabild zudem Informationen über andere Schiffe, deren Name, Kurs und Geschwindigkeit sowie auch Seezeichen erkannt werden.
Die jeweils knapp 15 Meter langen Boote werden die aktuell genutzten ältesten Streifenboote nach und nach ersetzen. Der vollumfängliche Ersatz der aktuellen Streifen – und Küstenboote steht jedoch unter dem Vorbehalt einer Erprobungsphase, die beginnend mit der Auslieferung des ersten Bootes bis in das Jahr 2024 andauern wird.
Die Benennung der neuen Boote erfolgt durch eine Abstimmung durch die Bürger. Vier Namenskategorien, hinter denen sich jeweils 13 Namen verbergen, stehen zur Auswahl.
Von heute an bis zum 22.7.2023 können die Stimmen im Internet, auf Social Media sowie auf der Kieler Woche und der Travemünder Woche abgegeben werden. Die Auswertung aller eingegangenen Stimmen erfolgt durch eine eigens eingerichtete Jury.