Scharbeutz – In diesem Jahr zeichnet der Deutsche Tourismusverband kreative und mutmachende Lösungsansätze für den Deutschlandtourismus in Zeiten der Coronakrise aus. Unter den insgesamt 185 Bewerbungen ist auch der Strandticker – ein Projekt aus Schleswig-Holstein. Es wurde gemeinsam von der Tourismus-Agentur Lübecker Bucht und der Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording umgesetzt, beim Deutschen Tourismuspreis eingereicht und ist nun unter den fünf Nominierten in der Endrunde.
Neben den Jurypreisen gibt es auch einen Publikumspreis zu gewinnen. Hierfür kann jeder noch bis zum 26.11.2020 eine Stimme für seinen persönlichen Favoriten abgeben. Die Bekanntgabe der Gewinner erfolgt am 30.11.2020.
Zwei Küsten, viele Stimmen – Voting ab morgen
Entscheidend für den begehrten Publikumspreis ist das öffentliche Voting, an dem sich jeder beteiligen und seine Stimme an einen der fünf Finalisten vergeben kann. An der Nord- und Ostseeküste rufen die Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording und die Tourismus-Agentur Lübecker Bucht (TALB) alle dazu auf, an dem Voting teilzunehmen und für den Strandticker – das Projekt aus der Heimat – zu stimmen. Hier gilt: viel hilft viel, denn jede Stimme zählt.
Wer am Voting teilnehmen möchte, um das Projekt aus Schleswig-Holstein zu unterstützen, kann dies ganz unkompliziert bis zum 26.11.2020 unter folgendem Link: www.deutschertourismuspreis.de/innovationsfinder/luebecker-bucht-st-peter-ording-besucherlenkung.html
Im Rahmen einer Online-Präsentation stellen alle fünf Nominierten ihre Projekte der Öffentlichkeit vor; einzusehen ist dies unter: https://www.deutschertourismuspreis.de/
„Wir gratulieren dem Team um André Rosinski sehr herzlich zur Nominierung für den Deutschen Tourismuspreis 2020. Wir arbeiten als Landesmarketingorganisation immer gern mit der TALB zusammen, deren Digitalisierungsprojekte stets innovativ, zukunftsweisend und kundenorientiert sind. Für den Pitch wünschen wir viel Erfolg! Selbstverständlich bin ich digital dabei“, so Dr. Bettina Bunge, Geschäftsführerin der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein (TA.SH).
Der Strandticker ist ein Teamerfolg
André Rosinski, Vorstand der TALB, Paul Stellmacher, stellvertretender Vorstand, und das ganze Projektteam ‚Strandticker‘ freuen sich sehr über die Nominierung und die damit verbundene Wertschätzung ihrer intensiven Arbeit. Hierbei betont Vorstand Rosinski: „Der Erfolg des Strandtickers ist ein Teamerfolg, an dem neben der TALB weitere starke Partner – vom Strandkorbvermieter über Mitarbeiter der Verwaltung bis hin zu Mitgliedern der Landesregierung Schleswig-Holsteins – beteiligt sind. Bei ihnen allen bedanke ich mich herzlich für ihren Einsatz, ihre Spontanität, ihre starken Nerven und auch ihre Geduld mit uns. So ein Projekt hat bisher noch keiner von uns in diesem Umfang und Kontext durchgeführt; es hat uns alle gefordert – und wir würden es immer wieder genauso machen. Es war richtig, in dieser Krisensituation zu handeln“.
Hintergrundinformationen zum Strandticker
Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie wurden in diesem Sommer einige schon seit Jahren gut besuchte Strände in der inneren Lübecker Bucht plötzlich zu sogenannten Hot-Spots. Das stellt die TALB vor eine besondere Herausforderung: Sie wollte einer Überfüllung der Strände entgegenwirken, um damit das Einhalten der Abstandsregel zu ermöglichen. Ein kleines Projektteam unter der Leitung des TALB-Vorstands, André Rosinski, entwickelte eine Idee, die später unter dem Namen ‚Strandticker‘ den Weg in die breite Öffentlichkeit fand.
Hinter dem Strandticker steckt eine innovative digitale und gleichzeitig pragmatische Methode, um Auslastungen zu messen und Besucherströme durch Echtzeit-Informationen sinnvoll zu lenken. Konkret heißt das: Auf einer zentralen Website (www.strandticker.de) war stets die aktuelle Auslastung der Strände mittels eines einfach verständlichen Ampelsystems (Strandampel) einsehbar.
Damit hatten Gäste und Ansässige der Lübecker Bucht in diesem Sommer jederzeit Informationen darüber, wie voll es an den einzelnen Strandabschnitten war; überfüllte Orte konnten gemieden und solche direkt angefahren werden, wo ein entspannter Strandbesuch noch möglich war.
Das Projekt soll künftig weiterentwickelt werden und auch weiterhin für eine sinnvolle und serviceorientierte Besucherlenkung in der Lübecker Bucht zum Einsatz kommen.