Neustadt i.H. – Luise Amtsberg, Schleswig-Holsteins Spitzenkandidatin der Grünen, hat gemeinsam mit einer Delegation des Kreisverbandes Ostholstein den Kinderschutzbund Kreisverband Ostholstein e.V. in Neustadt i.H. besucht. Begleitet wurde sie von der Grünen Direktkandidatin des Wahlkreises Ostholstein/Stormarn-Nord, Annette Granzin, dem Kreisvorstandssprecher Reimo Schaaf und der Kreistagsfraktionssprecherin Gaby Braune.
In einem intensiven Austausch mit den Geschäftsführern Martin Liegmann und Henning Reimann wurden am 16. Januar drängende soziale Themen erörtert. Im Fokus standen dabei die zunehmende Kinderarmut und die verheerenden Auswirkungen des nicht verabschiedeten Bundeshaushalts auf soziale Einrichtungen.
Die Inklusion geflüchteter Personen wurde als wichtiger Aspekt diskutiert, wobei gelungene Integrationsmaßnahmen auch im Kontext des Fachkräftemangels betrachtet wurden. „Es ist entscheidend, dass wir die Integration Geflüchteter nicht nur als humanitäre Aufgabe, sondern auch als Chance für unseren Arbeitsmarkt begreifen“, betonte Annette Granzin.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der drohenden Schließung von Sozialkaufhäusern und deren Auswirkungen auf den sozialen Frieden in ländlichen Räumen. Die Herausnahme von Mahlzeiten aus der Ganztagsbetreuungsleistung und die daraus resultierenden Kostensteigerungen für Eltern wurden ebenfalls kritisch diskutiert.
Reimo Schaaf, Kreisvorstandssprecher der Grünen, äußerte sich besorgt über den zunehmenden Rechtsruck in der Gesellschaft: „Ein Erstarken rechter Kräfte hätte verheerende Auswirkungen, nicht nur für den Kinderschutzbund, sondern insbesondere für Familien und Kinder. Wir müssen gemeinsam dafür sorgen, dass soziale Errungenschaften nicht dem politischen Populismus zum Opfer fallen.“
Die Grünen-Delegation zeigte sich beeindruckt von der wichtigen Arbeit des Kinderschutzbundes und sicherte ihre kontinuierliche Unterstützung zu. „Der Besuch hat uns einmal mehr vor Augen geführt, wie wichtig eine starke soziale Infrastruktur für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft ist“, resümierte Annette Granzin.