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Herbstbelebung setzt sich fort

Madsen: "Schleswig-Holstein heißt jede und jeden mit Tatkraft und Fähigkeiten willkommen!"

Kiel – „Insbesondere jüngere Menschen konnten am Arbeitsmarkt Fuß fassen“, zeigte sich Schleswig-Holsteins Arbeitsminister Claus Ruhe Madsen angesichts der heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen der Bundesagentur für Arbeit erfreut. So sank die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahre gegenüber dem Vormonat um 5,5 Prozent oder 543, im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg sie um 9,6 Prozent oder 820 und liegt bei 9.381 Personen.

Mit der saisontypischen Herbstbelebung sank die Zahl der Arbeitslosen insgesamt im Oktober im Vergleich zum Vormonat um 0,7 Prozent oder 684, im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg sie um 6,2 Prozent oder 5.303 auf aktuell 91.294 Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote liegt bei 5,6 Prozent.

Rund viereinhalb Jahre nach Einführung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes hat das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in einer aktuellen Studie die Arbeitsmarktintegration und die Erfahrungen der Erwerbsmigranten untersucht. Demnach habe die Zahl der Erwerbsmigranten aus Drittstatten in den letzten Jahren in Deutschland und Schleswig-Holstein zugenommen. Es seien vielfach junge Menschen, die tendenziell häufiger in Vollzeit arbeiteten und eine hohe Motivation und Einsatzbereitschaft mitbrächten. „Diese Menschen werden als Fach- und Arbeitskräfte dringend gebraucht, zumal die Zuwanderung in unseren Arbeitsmarkt aus der Europäischen Union aufgrund des demografischen Wandels zurückgeht“, sagte Madsen.

„Als häufigste Informationsquelle nutzen Interessierte hier lebende Freunde und Bekannte. Umso besorgter macht mich ein gesellschaftliches Klima, in dem rund 56 Prozent der Erwerbsmigranten Ausgrenzung und Diskriminierung erleben. Diese negativen Erfahrungen schädigen Schleswig-Holsteins Ruf und alle Bemühungen, den Fachkräftemangel auch durch Erwerbsmigration zu bekämpfen“, so Madsen weiter. Er betonte, dass Schleswig-Holstein jede und jeden mit Tatkraft und Fähigkeiten willkommen heiße und verwies auf das Welcome Center Schleswig-Holstein, das als zentraler Ansprechpartner sowohl internationale Fach- und Arbeitskräfte als auch Unternehmen unterstütze.

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