Im März 2024 gab es bereits eine Demonstration des BgA in der Lübecker Innenstadt - mit Teilnahme von Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau - Foto: Arno Reimann
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Lübeck – Zu einer Mahnwache für die Opfer des Überfalls der Hamas auf Israel ruft das Bündnis gegen Antisemitismus Lübeck (BgA Lübeck) auf. „Am 7. Oktober in Lübeck wollen wir am ersten Jahrestag des brutalen Angriffs der Opfer gedenken und ein Zeichen der Solidarität mit den Betroffenen setzen“, heißt es im BgA-Aufruf.

Termin: Montag, 7. Oktober 2024 – 17 Uhr – Schrangen, 23552 Lübeck (Anfahrt: Bushaltestelle Fleischhauerstraße) –
Veranstalter ist das Bündnis gegen Antisemitismus Lübeck (BgA Lübeck)

Wir möchten mit dieser Mahnwache ein starkes Zeichen für Frieden und gegen Gewalt setzen. Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Zivilgesellschaft und religiösen Gemeinschaften werden kurze Redebeiträge halten, um der Opfer zu gedenken und für eine friedliche Zukunft zu appellieren.

Im Anschluss an die Reden wird es eine stille Gedenkminute geben, in der Kerzen für die Opfer entzündet werden.

In dem Aufruf heißt es weiter: „Am 7. Oktober 2023 verübte die Hamas einen groß angelegten Angriff auf Israel. Dieser Angriff umfasste Raketenbeschuss auf zivile Gebiete sowie bewaffnete Übergriffe auf Grenzposten und Siedlungen. Allein beim Supernova-Festival im Süden Israels, bei dem junge Menschen aus aller Welt friedlich feierten, wurden mehr als 360 Party-Besucher getötet, vergewaltigt und schwer verletzt. Auch in anderen Landesteilen kam es zu Massakern und Geiselnahmen, bei denen Zivilisten und Soldaten brutal ermordet oder entführt wurden.

Die Hamas, eine militante islamistische Organisation, die von vielen Ländern als terroristische Gruppe eingestuft wird, hat in der Vergangenheit wiederholt Angriffe auf Israel durchgeführt. Diese Angriffe umfassen Raketenbeschuss auf zivile Gebiete, Selbstmordattentate und bewaffnete Übergriffe, die zahlreiche unschuldige Menschenleben gefordert haben.

Die Hamas lehnt das Existenzrecht Israels ab und strebt die Zerstörung des jüdischen Staates an. Diese Haltung steht im Widerspruch zu den grundlegenden Prinzipien des Völkerrechts und der internationalen Gemeinschaft, die das Recht jedes Staates auf Existenz und Selbstverteidigung anerkennt.

Israel hat das Recht, sich gegen Angriffe zu verteidigen und die Sicherheit seiner Bürger zu gewährleisten. Dieses Recht auf Selbstverteidigung ist in der Charta der Vereinten Nationen verankert und wird von der internationalen Gemeinschaft anerkannt.

Die wiederholten Angriffe der Hamas zwingen Israel dazu, militärische Maßnahmen zu ergreifen, um seine Bevölkerung zu schützen und die Bedrohung durch terroristische Gruppen zu neutralisieren.

Die Unterstützung der Hamas durch internationale Akteure wie Hisbollah und Iran verschärfen die Situation zusätzlich. Hisbollah, eine schiitische Miliz und politische Partei im Libanon, sowie der Iran, ein Staat, der offen zur Vernichtung Israels aufruft, spielen eine zentrale Rolle bei der Finanzierung, Bewaffnung und ideologischen Unterstützung der Hamas.

Diese Unterstützung ermöglicht es der Hamas, ihre Angriffe auf Israel fortzusetzen und trägt zur Destabilisierung der gesamten Region bei.

Diese schrecklichen Ereignisse vom 7.10.2023 verdeutlichen erneut die verheerenden Folgen von Antisemitismus, Antizionismus und Islamismus. Antisemitismus, der Hass und die

Diskriminierung gegenüber Juden, sowie Antizionismus, die Ablehnung des Existenzrechts Israels, sind tief verwurzelte Probleme, die immer wieder zu Gewalt und Terror führen. Islamistische Ideologien, die oft antisemitische und antizionistische Ansichten propagieren, tragen zusätzlich zur Radikalisierung und Gewaltbereitschaft bei.

In Deutschland sehen wir die Auswirkungen dieser globalen Konflikte in Form von wachsendem Antisemitismus und zunehmender Gewalt gegen jüdische Gemeinden. Es ist daher unerlässlich, dass wir uns entschieden gegen diese Ideologien und ihre Unterstützer stellen, um Frieden und Sicherheit für alle Menschen zu erreichen.

Diese Ereignisse mahnen uns, nicht zu schweigen und gemeinsam gegen jede Form von Hass und Gewalt einzutreten. Besonders besorgniserregend ist die Gefahr für Juden in Deutschland, die sowohl von linken, rechten als auch islamistischen Gewalttätern ausgeht. Zudem beobachten wir eine besorgniserregende Tendenz zur Opfer-Täter-Umkehr, bei der die Opfer von Gewalt und Terror zu Tätern stilisiert werden.

Wir, das Bündnis gegen Antisemitismus Lübeck, rufen daher zu einer Mahnwache auf, um ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus, Antizionismus und Islamismus zu setzen und unsere Solidarität mit Israel zu bekunden und die Freilassung der israelischen Geiseln zu fordern.

Warum ist diese Mahnwache wichtig?

  • Gedenken: Wir erinnern an die Opfer des Angriffs und zeigen unsere Anteilnahme.
  • Solidarität: Wir stehen an der Seite Israels und aller Menschen, die von Hass und Gewalt betroffen sind.
  • Für Israel und gegen die “Achse des Widerstandes”: Wir setzen uns für die Unterstützung Israels und gegen ideologische Strömungen ein, die antisemitische und antizionistische Tendenzen fördern.
  • Gegen Opfer-Täter-Umkehr: Wir treten entschieden gegen die Verzerrung der Realität ein, bei der die Opfer von Gewalt und Terror zu Tätern gemacht werden.
  • Frieden für Gaza: Wir fordern Frieden für Gaza und die Befreiung der Menschen dort von der Herrschaft der Hamas und anderer islamistischer Gruppen.
  • Politische Maßnahmen: Wir fordern politische Maßnahmen gegen Islamismus und gegen politische Gruppen, die diesen unterstützen, ohne das Anrecht auf Asyl zu gefährden.

Lasst uns gemeinsam ein Zeichen setzen und zeigen, dass Lübeck für Toleranz, Frieden und

Menschlichkeit steht. Jede Stimme zählt!

Kommt zahlreich und bringt Freunde und Familie mit. Gemeinsam sind wir stark!“

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