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#Ostholstein #Schlag12 am Freitag, 19.3.2021

Impfen weiter mit AstraZenica - Klimastreiktag in OH - Newsletter "Aus der Region - für die Region"

Die Impfungen mit AstraZeneca werden in Schleswig-Holstein heute fortgesetzt, nachdem die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) die Sicherheit des Impfstoffes gestern bestätigt hatte. Ersatztermine für die abgesagten Impfungen werden den Betroffenen mitgeteilt. Wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn erklärte, sollen neue Warnhinweise über mögliche Nebenwirkungen aufklären.

Foto: arstodo

Im sogenannten „Impfgipfel“ beraten Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder heute über Maßnahmen zur Beschleunigung der Impfkampagne in Deutschland.

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Der Sieben-Tage-Inzidenzwert, der die Zahl der Corona-Neuinfektionen der vergangenen Tage berechnet auf 100.000 Einwohner darstellt, ist bundesweit weiter gestiegen – von 90,0 am Donnerstag auf heute (19.3.) mit 95,6. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 17.482 Corona-Neuinfektionen gemeldet – das sind rund 4.600 Fälle mehr als vor Wochenfrist.

Foto: ar

In Schleswig-Holstein ist der Inzidenzwert im Landesdurchschnitt auf 56,9 gestiegen. Im Kreis Segeberg wurde mit 99,2 der Höchstwert erreicht. Kreis Ostholstein: 38,9; Hansestadt Lübeck 43,9.

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Die Fridays for Future-Ortsgruppe in Eutin hat zum heutigen Internationaler Klimastreiktag ein Statement veröffentlicht. Da wegen der Corona-Pandemie öffentliche Aktionen weder wünschens- noch empfehlenswert seien, habe man entschieden, sich auf anderen Wegen zu Wort zu melden. „Zu diesem Zweck haben wir ein Statement verfasst“, so David Gutzeit von der Ortsgruppe Eutin. OH-AKTUELL veröffentlicht die Kurzfassung nachstehend – im vollen Wortlaut, unkommentiert.

„Heute ist der nächste Streiktag der Bewegung Fridays for Future. Trotz Corona sind wir weiterhin aktiv und setzen uns für den Klimaschutz ein. Denn obwohl die Corona-Pandemie das Thema Klimawandel in den letzten Monaten aus den Medien gedrängt

hat, ist es damit nicht durch. Darum halten wir es auch weiterhin für notwendig, uns dafür einzusetzen.

Aber natürlich ist Corona auch an uns nicht spurlos vorübergegangen. Wir von der Fridays for Future-Ortsgruppe Eutin haben deshalb beschlossen, zum Schutz von Menschenleben dieses Mal auf öffentliche Aktionen zu verzichten und uns stattdessen auf diesem Weg zu Wort zu melden.

Der Schutz von Menschenleben ist auch der Grund, warum wir uns für Klimagerechtigkeit einsetzen. Die Erde und das Leben haben Klimawechsel schon oft erlebt und würden auch nach diesem weiter existieren. Die Frage ist vielmehr, welche einzelnen Lebensformen ihn überstehen würden. Und ob auch wir Menschen überleben würden.

Fakt ist auch, dass die Klimawechsel die mit dem heutigen vergleichbar sind, außerhalb der Menschheitsgeschichte stattfanden. Und auch die Klimaveränderungen während der Menschheitsgeschichte haben zu großen Umstürzen geführt. Nun wird bei letzterem gerne angeführt, dass diese Umstürze dann stattfanden, wenn es global kälter wurde, wohingegen globale Erwärmungen zu Blütezeiten führten.

Vergleicht man aber frühere globale Erwärmungen in der Menschheitsgeschichte mit der heutigen, dann fällt schnell auf, dass sowohl die Treibhausgaskonzentration als auch die globalen Durchschnittstemperaturen deutlich höher sind, sprich: Es gibt zu viel des Guten.

Und beim Betrachten von Klimawandeln in vergangenen Erdzeitaltern wird deutlich, dass diese sich über Jahrmillionen hinzogen. Beim gegenwärtigen Klimawandel reden wir dagegen von Jahrzehnten.

Gesichert ist auch, dass schon heute Menschen unter den Folgen der aktuellen Klimakatastrophe leiden. Wir erinnern an die heißen Sommer mit den Tropennächten oder an die Sorgen der Landwirtschaft vor ausgetrockneten Böden und der Waldbrandgefahr.

Wir sind uns daher einig, dass die Menschheit es nicht darauf ankommen lassen kann und den Klimawandel stoppen muss, bevor er sich verselbstständigt.

Ähnlich ist es auch bei Corona. Wir hätten natürlich sagen können, dass uns die Wirtschaft wichtiger ist und wir deshalb auf weitreichende Schutzmaßnahmen verzichten. Dann wären noch mehr Leute an Corona gestorben oder hätten bleibende Schäden davongetragen und unser Gesundheitswesen wäre zusammengebrochen. Das könnten wir dann jetzt auch nicht mehr rückgängig machen.

Auch sollten wir uns fragen, ob wir wirklich brauchen, was uns jetzt wichtig erscheint. Es steht natürlich außer Frage, dass der Kontakt zu anderen Menschen wichtig ist. Aber muss man mit ihnen wirklich auf eine Shoppingtour gehen? Kann man stattdessen nicht auch

ins Museum oder einfach nur spazieren gehen? Und muss man andere Leute damit beeindrucken, dass man immer das neueste Handy oder die neueste Kleiderkollektion hat? Könnte man das nicht auch erreichen, indem man zum Beispiele Gedichte auswendig lernt oder ein Instrument spielt?

Wir finden, dass es an der Zeit ist, darüber nachzudenken und hoffen, dass Sie uns darin zustimmen.

Natürlich freuen wir uns, wenn Sie sich bereits für Klimagerechtigkeit wie auch für den Schutz vor Corona einsetzen. Wir bitten jedenfalls darum auch weiterhin zu beachten:

min. 1,5 m Abstand, max. 1,5 °C Erderwärmung

Weitere Information zu uns finden Sie auf unserer Website www.fffeutin.de  und auf Instagram unter @fridaysforfuture.eutin

Falls Sie Kontakt mit uns aufnehmen wollen, können Sie eine Nachricht an mail@fffeutin.de  schicken.“

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Foto: arstodo

„Aus der Region – für die Region“ unter diesem Motto entsteht im Kreis Ostholstein ein Newsletter. Die Besonderheit: mehrere Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner der regionalen Verwaltungen haben sich zusammengetan und Informationen zusammengestellt. Diese werden einmal im Monat versendet und sind zugeschnitten auf die Gegebenheiten vor Ort. Der Fokus liegt auf Alltagsthemen und Anregungen im Jahresverlauf, gespickt mit Hintergrundinformationen.

„Wir wollen mit unserem Newsletter eine Brücke schlagen zwischen Wissenschaft und uns, den Menschen hier im Kreis Ostholstein“, erläutert Leslie Matthiesen, eine der beiden Klimaschutzmanagerinnen des Kreises Ostholstein, die Motivation hinter dem Newsletter. Sie hebt eine überraschende Positivmeldung hervor: „Durch die Corona-Pandemie sinken die CO2-Emissionen und Deutschland schafft unerwartet seine Einsparungsziele für das Jahr 2020. Was für ein schönes Ergebnis, allerdings zu einem hohen Preis.“

Der Newsletter soll Ideen aufzeigen, ohne das eigene Leben auf Eis legen zu müssen. Er beinhaltet monatlich wechselnde Alltagstipps und Lösungen, die der Jahreszeit angepasst sind und sich immer auf die Gegebenheiten in der Region beziehen.

„Besonders freue ich mich schon auf den Urlaubsnewsletter im August mit Anregungen für meinen nächsten klimafreundlichen Urlaub und auch das Thema Gärtnern. Es juckt sicher nicht nur mir in den Fingern“, so Manuel van der Poel, Klimaschutzmanager aus Stockelsdorf und einer der Mitinitiatoren des Newsletters. Der Newsletter ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen dem Kreis und vier Kommunen sowie dem Zweckverband Ostholstein. Er ist zunächst für 12 Monate geplant und wird am 7. April erstmalig verschickt.

Direkte Anmeldung zum Newsletter auf der Klimaschutzseite des Kreises www.klimaschutz-oh.de  oder per E-Mail mit dem Betreff „Anmeldung Newsletter“ und dem Namen an klimaschutz@kreis-oh.de . Nach der Anmeldung erhalten die Interessierten eine weitere E-Mail. Diese muss nur noch bestätigt werden und dann ist man dabei!

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Foto: arstodo

Der Gleichstellungsbeirat des Kreises Ostholstein tagt am Mittwoch (24. März) ab 16 Uhr im Ostholstein-Saal des Eutiner Kreishauses. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die Berichte aus den Institutionen, die im Beirat vertreten sind sowie die Vorstellung des Abschlussberichtes „Bedarfsanalyse des Hilfeangebotes für gewaltbetroffene Frauen in S-H“ durch Lena Oeverdiek, Frauenhaus Ostholstein.

Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie findet die Sitzung des Gleichstellungsbeirates als Hybridsitzung statt. Die Mitglieder des Beirates nehmen sowohl in Präsenz als auch per Videokonferenz an der Sitzung teil. Interessierte Einwohner können die Sitzung im Kreishaus oder über einen Livestream im Internet mitverfolgen.

Zu Beginn der Sitzung können in einer Einwohnerfragestunde auch zu den einzelnen Tagesordnungspunkten Fragen gestellt und Vorschläge oder Anregungen unterbreitet werden. Fragen von Einwohnern können auch vor der Sitzung per E-Mail an einwohnerfragestunde@kreis-oh.de  gestellt werden.

Nähere Informationen und die vollständige Tagesordnung stehen unter dem Stichwort „Kreistagsinfo“ zur Verfügung.

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