Kiel – Zur Diskussion um die Deponierung von freigemessenem AKW-Bauschutt auf der Deponie Johannistal und die Äußerungen des CDU-Abgeordneten Peer Knöfler in der Presse sagt die ostholsteinische Landtagsabgeordnete und umweltpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Marlies Fritzen:
„Die Mitglieder des Umweltausschusses und alle Fraktionen wurden am Tag vor der öffentlichen Bekanntmachung umfassend in zwei Videokonferenzen über die geplanten Zuweisungen des AKW-Bauschutts im Land in Kenntnis gesetzt. Alle interessierten Abgeordneten hatten damit vorab Gelegenheit, sich zu informieren und zur Entscheidung des Umweltministers Fragen zu stellen.
Auch den betroffenen Gemeinden wurde von Umweltminister Jan Phillip Albrecht im September 2019 explizit angeboten, vor Ort ausführlich die Einzelheiten der Entsorgung auf den jeweiligen Deponien darzulegen. Dieses Angebot wurde nicht aufgegriffen.
Ein vermeintliches Foulspiel ist hier nicht zu erkennen. Vielmehr ist die Frage, ob Peer Knöfler für seine Schwalbe nicht die Rote Karte verdient hat.“