Eutin – Die Fraktionen der CDU und B´90/Die Grünen starten mit mehreren gemeinsamen Anträgen in die kommende Sitzungsrunde des ostholsteinischen Kreistages. Über die Initiativen informieren die beiden Fraktionschefs Timo Gaarz (CDU) und Jens Johannsen (B´90/Die Grünen) in einer gemeinsamen Pressemitteilung.
So soll unter anderem der Frauennotruf Ostholstein weitere Planungssicherheit mit einer stärkeren finanziellen Beteiligung durch den Kreis Ostholstein erhalten. „Es ist für uns ein besonderes Anliegen, die bedeutenden Leistungen der Frauenberatung sowie des Frauennotrufs langfristig in ihrem Bestand zu sichern. Wir sehen hier eine klassische Ergänzungs- und Ausgleichsfunktion des Kreises, da der Frauennotruf über die kommunalen Grenzen hinaus für das gesamte Kreisgebiet tätig wird. Zurzeit beteiligt sich der Kreis mit 30.000 Euro jährlich – insgesamt würde sich der Kreis dann mit jährlich circa 80.000 Euro beteiligen, um den leider gestiegenen Beratungszahlen entsprechend Rechnung tragen zu können. Dies wurde in einem Gespräch mit Vertretern des Frauennotrufs deutlich. Hier möchten wir gerne schnellstmöglich nachsteuern“, so Gaarz und Johannsen.
Des Weiteren möchten CDU und Grüne den eSport im Kreis Ostholstein stärker fördern und den Aufbau eines E-Sportzentraums für den Kreis Ostholstein vorantreiben. „Gemeinsam mit dem Kreissportverband Ostholstein und dem E-Sportverband Schleswig-Holstein sowie dem für die Förderung des E-Sport fachlich zuständigen Ministerium für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein wird die Kreisverwaltung gebeten, zu prüfen, wie der E-Sport im Kreis weiter zu entwickeln ist. Hierbei ist die enge Verzahnung von E-Sport und aktiven Bewegungssport (Breitensportangeboten) sowie pädagogischen Elementen zu berücksichtigen. Dabei wird die Kreisverwaltung gebeten, mögliche Förderkulissen auf Landesebene speziell hinsichtlich der Gründung und dem Aufbau eines regionalen E-Sport-Zentrums für den Kreis Ostholstein in den Fokus zu nehmen“, heißt es in dem gemeinsamen Antrag.
Zusätzlich soll im Kreis Ostholstein auch die politische Jugendarbeit wieder finanziell stärker gefördert werden. „Es sollte das gemeinsame Ziel aller demokratischen Kräfte sein, dass wir die politische Jugendarbeit wieder stärker fördern. Bereits im laufenden Jahr sollen dafür entsprechende Finanzmittel zur Verfügung gestellt werden. Für das kommende Jahr schlagen wir vor, dass die aktiven politischen Jugendorganisationen im Kreis Ostholstein sich zusammenschließen und einen gemeinsamen Vorschlag für eine finanzielle Unterstützung durch den Kreis Ostholstein einbringen sollen. In der Vergangenheit gab es für die politische Jugendarbeit einen sogenannten Zuschusstopf für innovative Projekte unter anderem für Veranstaltungen der Politischen Bildung. Dieser könnte aus unserer Sicht wieder aufgelegt werden, so CDU und Grüne.
Als weiteren Antrag haben die Fraktionen CDU und Grüne den Themenbereich „Übergang von Schule und Beruf bestmöglich unterstützen“ eingebracht. „Aus unserer Sicht ist es wichtig, dass wir uns als Kreis Ostholstein den Übergang von Schule und Beruf sehr genau anschauen und mit den verantwortlichen Akteuren im Kreis erörtern, was gut läuft und wo es Optimierungsbedarf für die jungen Menschen im Kreis geben könnte. Dazu sollen Vertreterinnen und Vertreter der Bundesagentur für Arbeit und des Jobcenters Ostholstein eingeladen werden, um einen aktuellen Erfahrungsbericht zu erhalten und welche Förderprogramme ergänzend im Kreis Anwendung finden könnten, um diesen Bereich entsprechend aktiv zu begleiten“, so Gaarz und Johannsen abschließend gegenüber der Presse.