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Kiel – In der vergangenen Nacht sind die ersten Ortskräfte aus Afghanistan mit ihren Familienangehörigen in Schleswig-Holstein angekommen. Die 20 aus Kabul evakuierten Personen wurden von der Bundeswehr von Frankfurt am Main in die Erstaufnahmeeinrichtung in Bad Segeberg gebracht.

„Wir hatten als Landesregierung bereits in der vergangenen Woche der Bundesregierung unsere Aufnahmebereitschaft versichert. Ich bin froh, dass wir die Familien jetzt aufnehmen konnten und Tage der Unsicherheit und Angst für sie vorbei sind“, erklärt Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack.

Die drei Familien bleiben für die Zeit der Einreisequarantäne in Bad Segeberg. Anschließend werden sie in einen noch zu bestimmenden Kreis in Schleswig-Holstein ziehen.

„Wir haben in Bad Segeberg bereits Strukturen für die Aufnahme afghanischer Ortskräfte aufgebaut, so dass die Angekommenen dort umfangreich betreut und medizinisch versorgt werden. Wichtig ist aber vor allem, dass sie dort erst einmal zur Ruhe kommen können“, so die Ministerin weiter.

Seit Juni sind mit den Neuangekommenen bisher insgesamt 96 Ortskräfte und Familienmitglieder in Schleswig-Holstein eingereist.

Eine weitere Person aus Afghanistan ist heute offenbar eigenständig nach Kiel gekommen. Die Hintergründe dazu werden derzeit noch geklärt. (PM)

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