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Oldenburg i.H. – Es gibt verschiedene Methoden, um das Unkraut auf den öffentlichen Verkehrsflächen zu beseitigen. Sowohl die thermische Behandlung mit Gasbrenner als auch der Einsatz von Wildkrautbürsten sind kosten- und zeitintensiv. Die Kommunalen Dienste in Oldenburg in Holstein suchten schon seit längerer Zeit nach Alternativen, um mit einem ökologischen und vor allem auch kostengünstigen Verfahren dem Unkraut auf den öffentlichen Plätzen, Geh- und Radwegen Herr zu werden.

„Nachdem sich die Technik mittels Heißwasserdampf“ in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt hat, haben wir zu Beginn des  Jahres die Systeme verschiedener Anbieter unter die Lupe genommen und dann im Frühjahr den Beschaffungsvorgang gestartet“, so Bauhofleiter Dirk Sahmkow. Ende Juli 2020 ist das Anbaugerät nun geliefert und an das Trägerfahrzeug montiert worden.

Gut 600 Liter Wasser kann der Holder an Bord nehmen, dass dann in kurzer Zeit auf Siedetemperatur erhitzt wird. Mit mehreren Düsen wird der kochende Wasserdampf auf das Unkraut gesprüht. Mit etwas mehr als einem Meter Arbeitsbreite bewegt sich das Fahrzeug mit guter Schrittgeschwindigkeit über die Flächen. Mit einer seitlichen Düse und einer Handlanze können auch zum Beispiel Bordsteinbereiche und kleine Ecken bearbeitet werden. Sven Corleis von den Kommunalen Diensten freut sich als Fahrzeugführer auf die neue Technik und ist schon gespannt, wie schnell der Heißwasserdampf das Unkraut abtötet.

Dirk  Sahmkow erklärt weiter, dass drei bis vier Arbeitsgänge im Frühjahr notwendig seien, bis die Pflanzen, die durch dieses System einen Eiweißschock bekommen, endgültig abgestorben sind.

Werkleiter Burkhard Naß ist ebenfalls von dieser umweltschonenden Arbeitsweise überzeugt und hofft, dass einerseits das Stadtbild verbessert werden kann und man auch in  Bereiche vordringe, die die KDO sonst eher stiefmütterlich behandelt hat. Schließlich kommen mit jedem Neubaugebiet auch zusätzliche Flächen auf die Mitarbeiter der KDO zu, so dass man auf effektive Arbeitsmittel angewiesen ist.

„Mit unserem jetzigen Maschinenpark sind wir gut aufgestellt. Die Mitarbeiter gehen mit dieser neuen Technik sehr motiviert an die Arbeit. Unser Dank gilt an dieser Stelle auch dem Bürgermeister und  der Stadtverordnetenversammlung, die in den letzten Jahren vertrauensvoll die notwendigen Finanzmittel bereitgestellt haben“, so der Werkleiter.    

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