Scharbeutz – Mit der Schnittstelle des Gesundheitsamtes Ostholstein zur luca-App wurde eine digitale und einfach zu handhabende Möglichkeit der Kontaktnachverfolgung geschaffen. Je mehr Betriebe diese nun nutzen, umso einheitlicher und damit einfacher wird die digitale Kontaktnachverfolgung für Bürger und Gäste in der Lübecker Bucht.
Einchecken mit dem Smartphone oder auch analog
Die Nutzung der luca-App ist freiwillig. Im Rahmen der Modellregion „Innere Lübecker Bucht“ wird die Anwendung allerdings ab Projektstart für die teilnehmenden und dann öffnenden Projektpartner-Betriebe verpflichtend sein. Viele Betriebe in der Lübecker Bucht nutzen die App bereits und ersparen sich und ihren Kunden dadurch eine umständlichere Kontakterfassung per Stift und Zettel.
Das Prinzip der luca-App ist recht simpel: der Betrieb legt einmalig für seine Räumlichkeiten mit Publikumsverkehr eine sogenannte „Location“ an. Hierfür erhält er von der luca-App einen QR-Code, druckt diesen aus und bringt ihn gut sichtbar in seinem Betrieb an. Kunden oder Gäste scannen diesen beim Betreten des Betriebes mit dem Smartphone und sind als Besucher erfasst.
Auch für Nutzer ohne Smartphone gibt es Möglichkeiten, die luca-App zu verwenden. So können sie sich beim Betreiber per Kontaktformular in das luca-System einchecken lassen oder aber sich einen analogen Schlüsselanhänger besorgen, auf dem jeweils ein individueller QR-Code hinterlegt ist. Dieser kann folgend von Betrieben gescannt und die Person somit ebenfalls eingecheckt werden. Die analogen Schlüsselanhänger sind bereits bestellt, noch sind sie jedoch nicht vorrätig. Nach Lieferung werden sie in einigen öffentlichen Einrichtungen in den Orten an Bürger ausgegeben; Gäste und Urlauber erhalten die Schlüsselanhänger in den Tourist-Informationen der TALB (Tourismus-Agentur Lübecker Bucht).
Services und Informationen rund um die luca-App
Die TALB hat sich bereits intensiv mit der luca-App beschäftigt, um den lokalen Betrieben nun eine Reihe von Services anbieten zu können.
Auf einer zentralen Website (www.luebecker-bucht-ostsee.de/luca) finden Betriebe, aber auch Bürger und Gäste, gebündelte Auskünfte zur luca-App. Dies umfasst detaillierte Informationen, weiterführende Links, Anleitungen, ein Erklär-Video sowie einen umfangreichen Fragen-Antworten-Katalog, der vieles erklärt, was eventuell noch unklar ist.
Außerdem stellt die TALB unter der Rubrik „luca als Betreiber nutzen“ kostenlose Plakatvorlagen zum Download und Ausdrucken zur Verfügung. Für die Nutzung in den sozialen Medien hat die TALB ebenfalls Vorlagen kreiert, die von Betrieben auf den eigenen Facebook- und Instagram-Seiten gepostet werden können, um ihre Kunden auf die Nutzung der luca-App aufmerksam zu machen.
„Wir hoffen, dass möglichst viele Betriebe die kostenlosen, von uns erstellten Vorlage nutzen. So entsteht ein einheitliches und geordnetes Bild in den Orten. Und es ist für die Betriebe auch einfach komfortabler, als wenn sich jeder selbst entsprechende Vorlagen erstellen muss“, erklärt André Rosinski, Vorstand der TALB.
Auch für das Einfügen des individuellen QR-Codes liefert die Website der TALB eine Anleitung. Wer weitere Unterstützung beim Einrichten der luca-App für seinen Betrieb benötigt, kann sich an die TALB wenden oder das reporter-Angebot nutzen: Für 49 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer unterstützt der reporter Unternehmen und Firmen bei der Einrichtung der App, Erstellung des QR-Codes sowie den nötigen Aushängen für die Mitarbeiter. Mitglieder des Gewerbevereins Neustadt in Holstein zahlen 29 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer. Kontakt: patricia.wuelfing@der-reporter.de
Hier kann die luca-App unterstützen:
Gastronomie:
Die luca-App kann die analoge Kontaktnachverfolgung ersetzen und somit das Tagesgeschäft erheblich erleichtern Die TALB empfiehlt für jeden Tisch einen eigenen QR-Code zu erstellen, damit das Infektionsgeschehen möglichst genau zurückverfolgt werden kann.
Beherbergungsbetriebe:
Die Nutzung der luca-Check-In-Funktion ist in allen öffentlich zugänglichen Räumen, wie Sanitäranlagen (ein QR-Code pro Raum, nicht pro Kabine), Aufenthaltsräumen, Rezeption oder Frühstücksraum (QR-Code für die jeweiligen Tische) sinnvoll. Zudem wird empfohlen, jede Ferienwohnung mit einem eigenen QR-Code auszustatten.
Einzelhandel:
Zur einfacheren Aufnahme der Kontaktdaten und zum schnelleren Einlassen der Gäste, empfiehlt die TALB den Check-In der luca-App zu nutzen; entsprechend ist der QR-Code zum Scannen im Eingangsbereich auszuhängen.
Freizeiteinrichtungen:
Je nach örtlichen Begebenheiten kann auch hier das Check-In System der luca-App nützlich sein und angewendet werden.
In der Lübecker Bucht wird die luca-App nicht nur von Betrieben, sondern auch von öffentlichen Einrichtungen verwendet; beispielsweise
vom Tourismus-Service Sierksdorf,
im Scharbeutzer Bürgerhaus und
in der Scharbeutzer Bücherei.
Die Stadt Neustadt in Holstein hat bereits für 13 öffentliche Einrichtungen sogenannte ‚Locations‘ in der luca-App angelegt.
Wenn Betreiber ihren luca-Account eingerichtet haben, und dies über Social-Media-Kanäle oder die eigene Website kommunizieren möchten, sollten sie den QR-Code nicht leserlich im Internet veröffentlichen, um sich vor Missbrauch zu schützen. Eine Alternative bietet die für Betriebe kostenfreie Social-Media-Vorlage der TALB.
Weitere Details zur Nutzung und Einrichtung der luca-App gibt es auf der Website der TALB:
https://www.luebecker-bucht-ostsee.de/luca
Plakatvordruck: ©www.luebecker-bucht-ostsee.de