Hamburg – Auch über Heiligabend und die Weihnachtsfeiertage hat die Polizei Hamburg die Einhaltung der Vorschriften zur Eindämmung der Corona-Pandemie kontrolliert. Für die Weihnachtsfeiertage zieht die Polizei Hamburg ein grundsätzlich positives Fazit.
Insgesamt stellten die einschreitenden Beamten nur wenige Verstöße gegen die aktuelle Eindämmungsverordnung fest. Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung hat die Vorgaben akzeptiert und eingehalten. Hervorzuheben ist lediglich folgender Fall:
Während es im Bereich des Vergnügungsviertels St. Pauli, wo der weit überwiegende Teil der dortigen Betriebe geschlossen hatte, ausgesprochen ruhig war, kam es wegen Verstößen gegen die Eindämmungsverordnung zu einem Einsatz in Hamburg-Allermöhe am Heiligabend gegen 21.50 Uhr. Die Polizei hatte einen Hinweis erhalten, dass dort im Wilhelm-Iwan-Ring ein Konzert mit einer Live Band stattfinde und man Hygienemaßnahmen massiv missachte.
Beim Eintreffen der Polizei stellten die Beamten etwa 800 Personen in einem Saal fest. Es wurde getanzt und Alkohol ausgeschenkt. Dabei wurden kaum Mund-Nasenschutz getragen und Abstände nicht eingehalten. Die geführten Kontaktlisten waren fehlerhaft und Kontrollen der sogenannten 2G-Regel, die zum Beispiel auch das Feststellen des Impfstatus beinhaltet hätten, fanden nicht in ausreichendem Umfang statt. Die Polizei beendete daraufhin die Veranstaltung. Gegen den Veranstalter, einen 33-jährigen Mann, sowie einen Security-Mitarbeiter wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Mehrere Gäste fühlten sich um ihr Eintrittsgeld betrogen. Gegen zwei aufgebrachte Gäste erteilten Beamte Platzverweise.
Neben diesem Einsatz kam es an den Weihnachtsfeiertagen noch zu folgenden herausragenden Sachverhalten:
Kurz nach Mitternacht am 24.12.2021 kam es nach jetzigem Ermittlungsstand in Hamburg-Rothenburgsort zu einem Raub auf einen 32-jährigen Mann, dem die bislang unbekannten Täter einen Mercedes AMG C 63 entwendeten. Der 32-Jährige hatte einen Dönerimbiss im Billhorner Mühlenweg verlassen, als ihn mehrere männliche Personen angriffen, schlugen und traten. Als der 32-Jährige am Boden lag, hätten die Täter den Fahrzeugschlüssel für den Mercedes an sich genommen und seien mit dem grauen AMG in Richtung Elbbrücken geflüchtet. Dabei nutzten die Verdächtigen ein weiteres Fahrzeug, einen schwarzen BMW X 5. Der Beraubte, der leicht verletzt wurde, jedoch einen Transport in ein Krankenhaus ablehnte, sowie weitere Zeugen konnten die Täter nicht detailliert beschreiben. Die Ermittlungen wurden zunächst vom Kriminaldauerdienst übernommen, Hinweise von Zeugen bitte an das LKA unter der Rufnummer 4286-56789.
Am 24.12.2021 gegen 18 Uhr wurde ein 50-jähriger Angestellter einer Tankstelle in Hamburg-Wilhelmsburg überfallen. Zwei Männer hatten sich zunächst im Verkaufsraum der Tankstelle in der Neuhöfer Straße aufgehalten. Einer der Männer trat dann zu dem Angestellten hinter den Verkaufstresen und zwang den 50-Jährigen mit einem Messer zur Herausgabe der Kasse. Beide Täter nahmen sich dann das Bargeld heraus und verließen zunächst die Tankstelle. Einer der Täter kam zurück und verlangte noch die Herausgabe von Zigaretten. Danach flüchteten beide Räuber in Richtung Veringkanal. Die Tatverdächtigen werden wie folgt beschrieben: – beide etwa 20 Jahre alt, 170 bis 180 cm groß und hatten schwarze Jogginghosen und schwarze Oberbekleidung an – einer der Täter trug eine Tommy-Hilfiger-Cap und eine blaue OP-Maske Die Ermittlungen wurden zunächst vom Kriminaldauerdienst geführt und werden jetzt vom Raubdezernat für die Region Harburg geführt. Hinweise von Zeugen bitte an die Rufnummer 4286-56789.
Ebenfalls an Heiligabend kam es gegen 21.50 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall in Hamburg-Wandsbek. Ein 74-jähriger Mann befuhr mit seinem Fiat Panda die Walddörferstraße in Richtung Kedenburgstraße. Ein 37-jähriger Fußgänger wollte, aus Sicht des Autofahrers, die Fahrbahn von links kommend überqueren und wurde dabei von dem Fiat erfasst. Dabei zog sich der Fußgänger lebensgefährliche Verletzungen zu. Details hierzu sind derzeit nicht bekannt. Die Ermittlungen zur Klärung des Unfallherganges werden vom Verkehrsunfalldienst Ost (VD 3) geführt.