Lübeck – Je zwei Trunkenheitsfahrten wurden der Polizei in Lübeck und Ostholstein zu Pfingsten bekannt. In zwei Fällen kam es hierbei zu Verkehrsunfällen. Personen wurden nicht verletzt. Allen Fahrzeugführern wurden Blutproben entnommen und die Führerscheine wurden sichergestellt.
Den Anfang machte am Sonntag (28.5.) um 0.08 Uhr, ein 53-Jähriger Audi-Fahrer aus Ostholstein, der mit seinem Pkw in Höhe der Scharbeutzer Ostseetherme auf der B 76 offenbar einen Verkehrsunfall verursacht hatte. Die Polizei wurde zum Einsatzort entsandt, da Fahrzeugteile auf der Fahrbahn liegen sollten. Am Einsatzort wurde dann der beschädigte Audi vorgefunden. Der Fahrzeugführer war noch vor Ort und räumte den Konsum alkoholischer Getränke ein. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoltest ergab einen Wert von 1,67 Promille.
Das Fahrzeug musste durch eine Abschleppfirma geborgen werden. Austretendes Öl wurde gebunden und aufgenommen. Die genauen Umstände des Verkehrsunfalles müssen die Ermittlungen ergeben. Gegen den Fahrzeugführer wird wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.
In einem weiteren Fall stellten Beamte des 4. Polizeireviers Lübeck am Sonntag um 2.46 Uhr einen 49-jährigen Fahrer eines Pkw-Mercedes in der Lübecker Augustenstraße, Ecke Moltkestraße, fest. Die Beamten nahmen hier im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle Atemalkoholgeruch bei dem Fahrer wahr. Ein freiwillig durchgeführter Test ergab einen Wert von 1,24 Promille. Den Fahrzeugführer erwartet nun eine Strafanzeige mit dem Tatvorwurf der Trunkenheitsfahrt.
Am Sonntagabend ging es gegen 23.05 Uhr weiter. Der Fahrer eines schwarzen Mercedes kollidierte auf dem Gelände der Star-Tankstelle an der Lübecker Lohmühle mit einem anderen Fahrzeug. Hierbei entstand nicht nur leichter Sachschaden, sondern der Fahrzeugführer aus Lübeck erweckte bei dem Zeugen auch den Verdacht, dass er unter dem Einfluss von Alkohol stehen könnte. Die Beamten des 2. Polizeireviers Lübeck stellten in einem freiwilligen Atemalkoholtest bei dem 35-Jährigen 1,71 Promille fest. Den Lübecker erwartet nun ebenfalls ein Strafverfahren wegen des Verdachts einer Straßenverkehrsgefährdung.
Bei dem letzten bekannten Fall des Pfingstwochenendes erhielt die Polizei einen Anruf über den Verdacht einer Trunkenheitsfahrt. Ein 54-Jähriger Ostholsteiner hatte seine Kinder am Pfingstmontag, gegen 20.30 Uhr, an die Mutter übergeben. Der Frau war hierbei aufgefallen, dass ihr Ex-Mann den Pkw-Ford-Mustang mit den Kindern stark alkoholisiert gelenkt habe. Nun sei er wieder in Richtung Heimatanschrift im Zuständigkeitsbereich der Polizeistation Ratekau unterwegs. Beamte der Polizeistation Timmendorfer Strand stellten den Pkw dann an der Halteranschrift fest. Eine Überprüfung ergab einen Atemalkoholwert von 1,66 Promille. Da sich der Fahrzeugführer nach seiner Fahrt schon einige Zeit an der Wohnanschrift aufgehalten hatte und nicht ausgeschlossen werden konnte, dass er dort weiter Alkohol zu sich genommen haben könnte, ordneten die Beamten die Entnahme von zwei Blutproben an, um einen etwaigen Nachtrunk ausschließen zu können. Auch in diesem Fall erwartet den Fahrer nun ein Strafverfahren.