Gremersdorf – Eine Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Heiligenhafen stellte am Dienstag (17.1.) auf der Göhler Chaussee zwischen Göhl und Oldenburg in Richtung Oldenburg fahrend einen dunklen Nissan fest, zu dem eine Funkfahndung wegen Tankbetrugs bestand. Die anschließende Verfolgungsfahrt endete in der Ostlandstraße an einer Laterne. Alle Beteiligten blieben unverletzt.
Gegen 9.20 Uhr kam es an einer Tankstelle in Gremersdorf zu einem Tankbetrug durch zunächst unbekannte Täter mit einem schwarzen Nissan Qashqai. Das Kennzeichen des Tatfahrzeugs konnte jedoch über Funk an die Streifenwagen weitergegeben werden. Um 12.18 Uhr erblickten die Beamten das Fahrzeug auf der Göhler Chaussee, wie es mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Oldenburg geführt wurde. Es war mit zwei Personen besetzt.
Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf, konnten zu den Flüchtenden aufschließen und bei der weiteren Verfolgungsfahrt beobachten, wie der Fahrer trotz Gegenverkehr mehrere Verkehrsteilnehmer überholte. In Oldenburg wollte der Fahrer im weiteren Verlauf der Straße in die Ostlandstraße abbiegen. Hierbei überfuhr er die dortige Verkehrsinsel und riss ein Verkehrszeichen ab. Dennoch setzte er trotz beschädigter Frontreifen seine Fahrt fort. Diese endete nur wenige Meter weiter an einer Straßenlaterne.
Die anschließende fußläufige Flucht der beiden Fahrzeuginsassen konnte mit Unterstützung einer weiteren hinzugeeilten Streifenwagenbesatzung schnell beendet werden.
Bei den gestellten Personen handelte es sich um zwei 20-jährige Ostholsteiner. Während der Sachverhaltsaufnahme durchgeführte Atemalkoholtests ergaben für den Fahrer, der nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist, einen Wert von 1,65 Promille, für den Beifahrer einen Wert von 0,58 Promille.
Da nach ersten Ermittlungen nicht auszuschließen war, dass sich beide im Laufe des Vormittags mit der Position als Fahrer abgewechselt hatten, wurde bei beiden die Entnahme einer Blutprobe angeordnet. Der nicht mehr fahrbereite Wagen musste abgeschleppt werden. Es entstand Sachschaden im mittleren vierstelligen Bereich.
Die Fahrzeughalterin, eine 32-jährige Bekannte der beiden, wurde im Rahmen der Ermittlungen zum Tankbetrug im Laufe des Vormittags auf Fehmarn an ihrer Wohnanschrift befragt. Sie hatte zu diesem Zeitpunkt noch nichts vom Diebstahl ihres Fahrzeugs und den dazugehörigen Schlüsseln bemerkt. Im Rahmen der weiteren Ermittlungen wird nun geprüft, welcher der beiden Tatverdächtigen für den Diebstahl auf Fehmarn und wer für den Tankbetrug in Frage kommt, oder ob nur einer der beiden als Haupttäter agiert hat.
Auch steht eine Verkehrsunfallflucht in Oldenburg am Großparkplatz Schaumburger Straße um 7.12 Uhr unter Beteiligung eines schwarzen Nissan Qashqai im Fokus der Ermittler. Dort hatte ein 54-jähriger Oldenburger den Parkplatz nach rechts in Richtung Burgstraße verlassen wollen. Während des Abbiegens war dann rechts neben ihm über den Gehweg ein schwarzer Nissan gelenkt worden und mit seinem Fahrzeug zusammengestoßen. Nach der Kollision entfernte sich der andere Wagen mit Vollgas in Richtung Burgstraße.