Lübeck – Zwischen dem 22.9. und Montag (30.9.) kam es in Ostholstein und dem angrenzenden Kreis Segeberg zu insgesamt vier Überfällen auf Tankstellen. Ein Tatverdächtiger konnte nun bei frischer Tatbegehung in Pönitz festgenommen werden.
Die Taten liefen meist ähnlich ab. Wie die Staatsanwaltschaft Lübeck und die Polizeidirektion Lübeck in einer gemeinsamen Medieninformation weiter mitteilen, hatte die Serie am Sonntag (22.9.) in Geschendorf begonnen, als ein Mann nachmittags die Tankstelle nahe der Autobahn betrat und unter Vorhalt eines Messers die Herausgabe von Bargeld forderte. Gute 24 Stunden später suchte der Täter unter gleicher Tatbegehung eine Tankstelle in der Lübecker Straße in Ahrensbök auf. Eine weitere Tat ereignete sich am vergangenen Sonnabendnachmittag (28.9.) in einer Tankstelle in Stockelsdorf.
Kriminalpolizeibeamte in Bad Segeberg, Eutin und Bad Schwartau nahmen die Ermittlungen auf. Nach umfangreichen Auswertungen von Videoaufzeichnungen und Zeugenhinweisen ergab sich in allen drei Fällen der Verdacht gegen einen 25-jährigen Mann aus dem Kreis Segeberg.
Dieser Mann konnte im Rahmen von polizeilichen Maßnahmen am Montagabend (30.9.) bei einer erneuten Tatbegehung in einer Tankstelle in Pönitz durch Kräfte der 1. Einsatzhundertschaft aus Eutin festgenommen werden. Parallel erfolgten auch die Festnahmen zweier Begleiter, einem 24-jährigen Mann und einer 20-jährigen Frau aus dem Kreis Segeberg.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lübeck wurde der 25-Jährige am Dienstagnachmittag (1.10.) einer Ermittlungsrichterin am Amtsgericht Lübeck vorgeführt. Diese ordnete auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lübeck wegen des dringenden Verdachts des schweren Raubes in Bezug auf die Tankstelle in Pönitz und aufgrund von Fluchtgefahr die Untersuchungshaft an. Bezüglich der anderen drei Taten gilt der Segeberger ebenfalls als tatverdächtig. Die Frau und der 24-jährige Begleiter wurden nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen.