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Trunkenheitsfahrten in Lübeck und Ostholstein

Radfahrer lehnt Atemalkoholtest ab - Blutprobe im Krankenhaus

Lübeck – Am frühen Sonntagmorgen (17.9.) ist es im Bereich der Polizeidirektion Lübeck zu zwei Trunkenheitsfahrten gekommen.

Gegen 1.05 Uhr meldete ein Passant in der Moislinger Allee in Lübeck einen gestürzten Radfahrer, der zuvor in einer Gruppe von Radfahrern unterwegs gewesen sein soll. Vor dem Eintreffen der ersten Streifenwagenbesatzung vom 2. Polizeirevier Lübeck entfernte sich der Mann jedoch. Aufgrund von weiteren Zeugenhinweisen ergaben sich außerdem Hinweise auf eine mögliche Alkoholisierung des flüchtigen Fahrradfahrers.

Der Mann konnte kurze Zeit später an seiner Wohnanschrift angetroffen werden. Bei dem Radfahrer handelte es sich um einen 30-Jährigen aus Lübeck. Im Gespräch mit ihm wurden deutlicher Atemalkoholgeruch und Gleichgewichtsstörungen bemerkt, außerdem wurden frische Verletzungen festgestellt. Ein Atemalkoholtest wurde jedoch verweigert. Zu dem Vorfall gab der Beschuldigte nach Belehrung an, dass er das Fahrrad lediglich geschoben hätte.

Aufgrund der Verletzungen wurde der Radfahrer schließlich in ein Lübecker Krankenhaus gebracht, wo ihm auch eine Blutprobe entnommen wurde. Den Radfahrer erwartet nun ein Verfahren wegen des Verdachts der Trunkenheit im Straßenverkehr.

Ebenfalls am Sonntagmorgen ist es in Ahrensbök zu einem weiteren Verkehrsdelikt unter Alkoholeinfluss gekommen. In der Straße Heisterbusch hatten sich gegen 2.15 Uhr mehrere Zeugen an einem am Fahrbahnrand abgestellten Auto aufgehalten, als aus dem Eulenweg ein Ford Ka mit augenscheinlich überhöhter Geschwindigkeit in den Heisterbusch einbog.

Im weiteren Verlauf steuerte der Ford dann auf die Personengruppe und das am Fahrbahnrand geparkte Auto zu, so dass die Personen zur Seite springen mussten, um einen drohenden Zusammenstoß zu verhindern. Dem Fahrer des Ford gelang es schließlich noch, einen Unfall zu verhindern und er stoppte schließlich circa 50 Meter weiter.

Die Zeugen nahmen dem Autofahrer beim Verlassen des Ford den Fahrzeugschlüssel ab, um eine Weiterfahrt zu verhindern. Der Schlüssel wurde anschließend an die Beamten der Polizeistation Stockelsdorf übergeben. Sie befragten den von den Zeugen benannten Fahrzeugführer des Ford und die drei männlichen Mitfahrer.

Bei dem verantwortlichen Autofahrer handelt es sich um einen 20-jährigen Ostholsteiner, die weiteren Insassen waren 20 und jeweils 22 Jahre alt und stammen ebenfalls aus dem Kreis Ostholstein. Der 20-jährige Beschuldigte gab nach rechtlicher Belehrung zwar an, dass er Alkohol konsumiert habe, doch er stritt ab, das Auto gefahren zu haben. Ein Atemalkoholtest ergab einen vorläufigen Wert von 1,81 Promille, was die Entnahme einer Blutprobe sowie die Beschlagnahme des Führerscheins zur Folge hatte.

Den 20-jährigen Autofahrer des Ford erwartet nun eine Anzeige wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung.

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