Lübeck – Beamten des Hafensicherheitsdienstes (HSD) des Wasserschutzpolizeireviers (WSPR) Lübeck wurde am Donnerstag (8.6.) gemeldet, dass aus einem mit Gefahrgütern beladenen Trailer im Hafengelände in der Seelandstraße Flüssigkeit austreten würde. Die Ladung war für 23 Uhr für die Schiffpassage nach Finnland gebucht.
Gegen 11 Uhr meldete ein 43-jähriger Kraftfahrer, dass es aus seinem Trailer tropfen würde. Umgehend wurden die Berufsfeuerwehr Lübeck und das WSPR informiert.
Vor Ort wurde festgestellt, dass insgesamt fünf Stahlfässer der Gefahrgutladung gestaucht waren. Aus einem tropfte der Inhalt langsam heraus. In den Fässern befand sich sogenannter Nitroverdünner.
Durch den Gefahrgutzug der Berufsfeuerwehr wurde die sichere Bergung gewährleistet und der Inhalt in neue Transportbehälter umgefüllt.
Durch das schnelle Handeln aller Beteiligten gab keine verletzten Personen und keine Umweltschäden.
Erste Ermittlungen des WSPR ergaben Mängel in der Ladungssicherung der Gefahrgüter. Möglicherweise war eine 300 kg schwere Palettenladung für die Stauchung der darunter befindlichen stehenden Fässer ursächlich.