Illustrationsfoto: Arno Reimann - Das abgebildete Fahrzeug steht nicht im Zusammenhang mit dem im Bericht erwähnten Unfall
- Anzeige -

Lübeck – In der Fackenburger Allee ist es zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem Pkw und einer Radfahrerin gekommen. Bei dem Unfall am Donnerstag (15.12.) erlitt die Radfahrerin erhebliche Verletzungen, die Autofahrerin stand unter Schock. Für die Dauer der Unfallaufnahme wurde die Fackenburger Allee einseitig gesperrt.

Gegen 10.45 Uhr wollte eine 36-jährige Radfahrerin die rechte Fußgängerfurt der Fackenburger Allee von der Ziegelstraße kommend in Richtung der gegenüberliegenden Tankstelle überqueren. Bei Rotlicht noch wartend, setzte sie sich anschließend auf ihr Rad, als die Ampel des ersten Abschnitts für sie grün zeigte und fuhr über die Verkehrsinsel in der Fahrbahnmitte hinweg, um sodann auch den zweiten Abschnitt der Fußgängerfurt zu überqueren. Hier zeigte die Ampel laut Zeugenaussagen allerdings noch das Rotlicht.

Aus Richtung Innenstadt kommend befuhr zeitgleich eine 45-jährige Lübeckerin mit ihrem Pkw Renault Mégane die Fackenburger Allee in Richtung Stockelsdorf. Für sie wechselte die Ampel gerade von Grünlicht auf Gelblicht. Ersten Erkenntnissen zufolge beschleunigte die Autofahrerin leicht, um noch in der Gelblichtphase die Ampelanlage zu durchfahren. Dabei stieß sie frontal mit der Radfahrerin zusammen, die sich gerade auf dem Überweg befunden hatte.

Radfahrerin erlitt lebensgefährliche Verletzungen

Die 36-Jährige wurde erst gegen das Fahrzeug geschleudert und dann einige Meter weit nach vorn. Hierbei zog sie sich lebensgefährliche Verletzungen zu. Sie wurde unter Begleitung eines Notarztes in eine Lübecker Klinik gebracht. Inzwischen befindet die Frau sich nicht mehr in Lebensgefahr. Die Autofahrerin erlitt einen Schock, konnte nach Begutachtung einer RTW-Besatzung ihren Weg aber fortsetzen.

Ihr Fahrzeug wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft für die Erstellung eines Gutachtens sichergestellt. Auch wurde der 45-Jährigen eine Blutprobe entnommen. Ein Unfallsachverständiger erschien auf Anforderung am Unfallort und begann dort seine Arbeit, die aufgrund des eintretenden Schneefalls jedoch nicht in Gänze abgeschlossen werden konnte. Beide Verkehrsteilnehmerinnen stehen im Verdacht, einen Verstoß nach den Vorschriften für Wechsellichtzeichen (Ampel) begangen zu haben. Die 45-Jährige erwartet zudem ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung.

Weitere Zeugen des Unfalls, die Angaben zum Geschehen machen können, werden gebeten, sich mit dem 2. Polizeirevier Lübeck unter der Rufnummer 0451-1316245 oder per Mail unter ed.luebeck.2pr@polizei.landsh.de  in Verbindung zu setzen.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein