Foto: Arno Reimann
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Kiel – Heute Nacht kam es in Hamburg gegen 1.15 Uhr zu einem Diebstahl eines Rettungsfahrzeuges. Anschließend flüchtete der Mann mit dem Rettungswagen über die Autobahn 7 in Richtung Norden. Der Mann gab an, bewaffnet zu sein. Etliche Polizeikräfte aus Hamburg und Schleswig-Holstein befanden sich im Einsatz.

Mehrere Streifenwagen der Hamburger Polizei verfolgten das Fahrzeug. In Großenaspe verließ das Fahrzeug die Autobahn und setzte die Fahrt anschließend über Neumünster und Bordesholm in Richtung Kiel fort. Die Regionalleitstelle zog weitere Streifenwagen aus dem Land Schleswig-Holstein zusammen.

Während der Fahrt drohte der Mann mehrfach damit, sich und andere in die Luft zu sprengen. Nach einer unkontrollierten Fahrt durch das Kieler Stadtgebiet rammte der Mann mit seinem Rettungswagen in Gaarden einen zivilen Streifenwagen.

Die beiden im Fahrzeug befindlichen Polizeikräfte verletzten sich hierbei und waren nicht mehr dienstfähig.

Der 29-Jährige setzte seine Fahrt unbeirrt fort und kam schlussendlich in Höhe des Ostseekais zum Stehen, nachdem er dort einen Brückenpfeiler touchierte. Gegen 4.15 Uhr erfolgte durch Spezialeinsatzkräfte der Zugriff. Polizeikräfte nahmen den Mann vorläufig fest. Er kam zur Behandlung in ein Krankenhaus.

Weder im Rettungswagen noch bei dem Täter selbst konnten im Nachgang Schusswaffen oder Sprengkörper festgestellt werden. Der 29-Jährige wird sich in einem Strafverfahren unter anderem wegen Diebstahls, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Störung des öffentlichen Friedens verantworten müssen. Die Ermittlungen dauern an.

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