Foto: Arno Reimann
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Lübeck – Ein BMW-Fahrer ist auf der Strecke zwischen Kellenhusen und Grönwohldshorst am Sonntag (6.11.) von der Fahrbahn abgekommen und touchierte mindestens zwei Leitpfosten. Anschließend setzte er seine Fahrt fort und konnte schließlich durch die Polizei gestoppt werden. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der 42-Jährige Ostholsteiner erheblich alkoholisiert war.

Gegen 13 Uhr fiel einem 38 Jahre alten Zeugen die Fahrweise eines vorausfahrenden BMW mit Ostholsteiner Kennzeichen auf, der in der Waldstraße zwischen Kellenhusen und Grönwohldshorst in Schlangenlinien geführt wurde. Außerdem kollidierte der Pkw im weiteren Straßenverlauf mit einem Leitpfosten, geriet auf die Bankette und stieß anschließend mit einem weiteren Leitpfosten zusammen. Nachdem der BMW zum Stehen kam, sprach der Zeuge den Fahrer an. Dieser ließ sich jedoch nicht beirren und machte sich über die Bundesstraße 501 auf den Weg in Richtung Grube.

Dort gelangte der Wagen mehrfach in den Gegenverkehr, sodass entgegenkommende Verkehrsteilnehmer gezwungen waren, abzubremsen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Der Zeuge, der die Verfolgung bis zu einem Supermarkt in Grube aufnahm, übermittelte dem Polizeinotruf fortlaufend Standortmeldungen.

So konnte der BMW-Fahrer schließlich durch die eingesetzten Beamten der Polizeistation Grömitz auf der B501 gesichtet werden. Trotz eingeschalteten Blaulichts sowie der Signalleiste „Stop! Polizei!“ reagierte der Fahrzeugführer zunächst nicht. Erst die Aktivierung des Martinshorns veranlasste den Mann dazu, abzubremsen und seinen Pkw zu stoppen.

Während der Kontrolle stellten die Beamten mehrere Lackkratzer an der Beifahrerseite des Pkw fest. Bei dem 42-Jährigen, der unverletzt blieb, nahmen die Polizisten während des Gespräches nicht nur Atemalkoholgeruch, sondern auch Unsicherheiten in seiner Motorik wahr. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 3,06 Promille, weshalb dem Ostholsteiner eine Blutprobe entnommen wurde. Außerdem erfolgten die Untersagung der Weiterfahrt sowie die Sicherstellung von Fahrzeugschlüssel und Führerschein.

Durch die Polizei in Grube wird nun wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs sowie des unerlaubten Entfernens vom Unfallort ermittelt. In diesem Zusammenhang werden Zeugen oder Geschädigte gesucht, die am Sonntagmittag auf der Bundesstraße 501 zwischen Grube und der Einmündung nach Kellenhusen unterwegs waren und durch den silberfarbenen BMW gefährdet wurden. Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 04364-7669920 oder per E-Mail an grube.pst@polizei.landsh.de entgegen.

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