Zur Impfstrategie der Landespolizei Schleswig-Holstein haben Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack und Landespolizeidirektor Michael Wilksen jetzt Einzelheiten bekanntgegeben. Mit der von der Landesregierung beschlossenen Öffnung der Prioritätsgruppe 2 für die Impfterminvergabe mit dem Impfstoff von Astrazeneca kann ab der kommenden Woche landesweit mit der Impfung von Polizistinnen und Polizisten begonnen werden. „Ich freue mich, dass wir jetzt die ersten 4100 Polizistinnen und Polizisten impfen können, die im Rahmen ihres Einsatz- und Präsenzdienstes einem besonders hohen Infektionsrisiko ausgesetzt sind. Wir werden in der kommenden Woche mit der Impfung beginnen können, weil unser Landespolizeiamt und die Direktionen in den vergangenen Wochen dazu schon alles vorbereitet haben“, sagte Sütterlin-Waack in Kiel.
Der Impfrat der Landespolizei hatte zuvor eine polizeiinterne Gruppe „Hohe Priorität“ mit 4100 Personen benannt. Dazu zählen die Angehörigen der 1. Einsatzhundertschaft, der Nordlicht-Hundertschaften und des Präsenzdienstes, da sie aufgrund häufiger Bürgerkontakte einem besonders hohen Infektionsrisiko ausgesetzt sind. Der Landespolizei steht für diese Gruppe nun der Impfstoff von Astrazeneca zur Verfügung. Mit Erst- und Zweitimpfung liegen 9000 Dosen sofort abrufbereit beim Sozialministerium vor.
Die Polizei wolle den Polizistinnen und Polizisten des Landes Schleswig-Holstein an insgesamt fünf Standorten des polizeiärztlichen Dienstes (Flensburg, Kiel, Neumünster, Eutin und Lübeck) ein Impfangebot machen, betonte Landespolizeidirektor Michael Wilksen. Alternativ kann das Angebot der öffentlichen Impfstraßen durch Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte der Prioritäts-Gruppe 2 ab der kommenden Woche genutzt werden.
„Wir sind erleichtert und froh, dass wir den Kolleginnen und Kollegen nun mit der Impfung einen Schutz gegen COVID-19 bieten können. So können schwere Erkrankungen durch das Corona-Virus verhindert und die Infektionsgefahr reduziert werden“, so Wilksen. Er rechne damit, dass sich die Mehrzahl seiner Kolleginnen und Kollegen in den polizeieigenen Impfzentren werde impfen lassen. „Angesicht der Vielzahl von Menschen in der Priorität 2 wäre ich zufrieden, wenn innerhalb der nächsten rund 12 Wochen die 4100 Kolleginnen und Kollegen ihre erste Impfung erhalten.“
Der Sieben-Tage-Inzidenzwert ist landesweit und im Kreis Ostholstein sowie in der Hansestadt Lübeck gesunken, bundesweit jedoch binnen 24 Stunden gestiegen. In Ostholstein liegt der Wert bei 28,4 (gestern 33,4). Wie das bundeseigene Robert-Koch-Institut (RKI) weiter mitteilt, liegt der Wert, der die Zahl der Neuinfektionen der vergangenen Tage auf 100.000 Einwohner berechnet darstellt, bundesweit bei 65,6 (am Freitag bei 65,4) und in Schleswig-Holstein bei 44,5 (Vortag 47,0).
In der Hansestadt Lübeck sank der Wert binnen eines Tages von 31,9 auf 28,2.
Weitere Werte aus Schleswig-Holstein:
Stadt Flensburg 109,8 (-)
Kreis Stormarn 67,6 (+)
Kreis Herzogtum Lauenburg 61,6 (+)
Stadt Kiel 58,9 (-)
Kreis Schleswig/Flensburg 57,7 (-)
Kreis Herzogtum Lauenburg 61,6 (+)
Kreis Segeberg 50,5 (-)
Binnen eines Tages haben die Gesundheitsämter dem RKI 9.557 Neuinfektionen mit dem Corona-Virus gemeldet. Die Zahl der Todesfälle innerhalb von 24 Stunden wird mit 300 angegeben. Vor Wochenfrist wurden 9.762 Neuinfektionen und 369 Todesfälle registriert.
Das Landeskabinett will heute eine neue Corona-Verordnung für Schleswig-Holstein beschließen und veröffentlichen.
Holzkabelrollen entwendet und offensichtlich im See versenkt. Die Polizeistation Schönwalde ermittelt hinsichtlich eines Diebstahls von zwei Holzkabelrollen. Sie wurden nach jetzigem Ermittlungsstand um den 20. Februar 2021 von der Lagerstelle einer Baufirma nahe dem Angelsee in Mönchneversdorf entwendet. Die Rollen waren ursprünglich mit Breitbandkabel bestückt und haben einen Gesamtwert von 1000 Euro. Die leeren Trommeln wurden wahrscheinlich auf den zugefrorenen See an die andere Uferseite gerollt und liegen dort nun im Wasser. Die Ermittler bitten um Hinweise zu diesem Sachverhalt unter der Rufnummer 04528-510 oder per mail an schoenwalde.pst@polizei.landsh.de .
Wasserleitungen regelmäßig spülen! Stillstand in Trinkwasserleitungen kann zu Verkeimungen führen. Der Bereich Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz der Hansestadt Lübeck empfiehlt daher eine regelmäßige Spülung.
Die Corona-Pandemie hat vieles zum Stillstand gebracht. Zahlreiche Gebäude und Einrichtungen, wie zum Beispiel Hotels, Gasthäuser, Ferienwohnungen, Sporteinrichtungen, Kindertagesstätten und Campingplätze sind geschlossen. Wird ein Gebäude längere Zeit nicht oder nur eingeschränkt genutzt, hat dies zur Folge, dass das Wasser in der Trinkwasserinstallation des Gebäudes nicht regelmäßig ausgetauscht wird. Das lange Verbleiben des Wassers in den Leitungen (Stagnation) kann zu einer Verkeimung, also zu einem Vermehren von Bakterien in den Trinkwasserleitungen führen.
Wird ein Gebäude nach längeren Zeiten mit Stagnation wieder in Betrieb genommen, ist die einwandfreie Beschaffenheit des Trinkwassers gemäß Trinkwasserverordnung nicht mehr sicher gewährleistet, was mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko der Verbraucherinnen und Verbraucher, beispielsweise durch Legionellen, einhergeht. Dieser Gefahr kann mit einfachen Maßnahmen vorgebeugt werden. So werden günstigenfalls auch spätere, aufwendige Sanierungsmaßnahmen vermieden:
In der Zeit, in der ein Gebäude nicht oder nur eingeschränkt genutzt wird, ist das Leitungsnetz mindestens alle 72 Stunden zu spülen. Noch besser sind kürzere Spülintervalle, die einem Normalbetrieb nahekommen. Zum Spülen sind alle Entnahmestellen solange zu öffnen, bis ein Trinkwasseraustausch in der gesamten Trinkwasserinstallation stattgefunden hat. Das betrifft sowohl die Warmwasser- als auch die Kaltwasserinstallation. Es sollte darauf geachtet werden, mehrere Entnahmestellen gleichzeitig voll zu öffnen, um auch in den Hauptleitungen eine effektive Bewegung des Trinkwassers zu erreichen. Wenn sich das Wasser deutlich kühler oder, im Fall von Warmwasser, heiß anfühlt, kann eine Durchspülung angenommen werden.
Die Armaturen sowie die Perlatoren sind regelmäßig zu säubern und zu entkalken, um Bakterien keinen Nährboden zu bieten.
Kontrolle der Betriebstemperatur: Für das kalte Trinkwasser sollte die Temperatur unter 20°C und für Warmwasser über 55 °C an jeder Entnahmestelle sein.
Der Bereich Umwelt, Natur und Verbraucherschutz der Hansestadt Lübeck bezieht sich auf die Empfehlungen des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren des Landes Schleswig-Holstein. Weitere Informationen erhalten Sie hier.