Die Zahl der Verkehrsunfälle in Schleswig-Holstein ist im Jahr 2020 deutlich gesunken. Wie Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) bei der Vorstellung des Verkehrssicherheitsberichts erläuterte, sei ein Vergleich zu den Vorjahren nur eingeschränkt möglich. Die Polizei registrierte im vergangenen Jahr 79 822 Unfälle – 13,5 Prozent weniger als 2019. „Insbesondere während des ersten Lockdowns von Mitte März bis Ende April 2020 wurde ein erheblich niedrigeres und seit Beginn des zweiten Lockdowns im November ein geringeres Verkehrsaufkommen festgestellt“, sagte die Ministerin.
Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Kindern sank um 12,8 Prozent auf den niedrigsten Stand seit 20 Jahren.
107 Menschen kamen auf den Straßen Schleswig-Holsteins ums Leben – 7 mehr als 2019.
Ein 60-jähriger Autofahrer ist zwischen Lensahn und Harmsdorf auf der Lütjenburger Straße gestern Nachmittag tödlich verunglückt. Er prallte mit seinem Pkw in Höhe Johanneshof gegen einen Baum.
Der Sieben-Tage-Inzidenzwert in Schleswig-Holstein ist leicht gestiegen – von gestern 45,4 auf heute (10.3.) 46,2, im Kreis Ostholstein von 30,9 auf 32,9 und in der Hansestadt Lübeck von 24,9 auf 28,2. Lediglich in der Stadt Flensburg, im Kreis Schleswig-Flensburg , in der Stadt Kiel und den Kreisen Dithmarschen und Steinburg gab es einen niedrigeren Wert gegenüber dem Vortag. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) weiter mitteilt, liegt der Wert, der die Zahl der Neuinfektionen der vergangenen Tage auf 100.000 Einwohner berechnet darstellt, bundesweit mit 65,4 niedriger als am Vortag (67,5). Aus Hamburg wurden jedoch heute keine Daten an das RKI gemeldet.
Die Gesundheitsämter haben dem RKI binnen 24 Stunden 9.146 Corona-Neuinfektionen gemeldet, außerdem 300 Todesfälle.
Vor einer Woche wurden 9.019 Neuinfektionen und 418 Todesfälle gemeldet.
Über mögliche Perspektiven für den Tourismus in diesem Jahr unter Auswirkungen der Corona-Pandemie berichtet heute Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Bernd Buchholz. Gemeinsam mit der Geschäftsführerin der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein, Bettina Bunge, will der FDP-Politiker die Situation der für den Norden besonders wichtigen Branche analysieren. Derzeit ist noch offen, wann Hotels, Ferienwohnungen und Urlauberzentren für Touristen wieder öffnen können. Am 22. März beraten Bund und Länder darüber.
Buchholz und auch Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hatten sich in den vergangenen Tagen wiederholt optimistisch für eine Öffnung zu Ostern gezeigt. Die Branche selbst betont immer wieder, Beherbergungsbetriebe seien kein Pandemietreiber. Wegen langer Schließungen verzeichnete der Tourismus im vergangenen Jahr erhebliche Einbußen. So sank die Zahl der Übernachtungen in Häusern mit mindestens zehn Betten um fast 20 Prozent auf knapp 29 Millionen und die der Gäste um gut 30 Prozent auf 6,2 Millionen.
Vermisste Personen wohlbehalten angetroffen. Die Kriminalpolizei in Eutin suchte mit einem Aufruf heute Morgen die 52-jährige Angela Br. und den 61-jährigen Frank Bu. aus Malente (OH-Aktuell berichtete). Wie die Polizei am Vormittag meldete, wurden beide Personen heute Morgen (10.3.) wohlbehalten angetroffen. Die Polizei dankt allen für die Mithilfe.