Lübeck – Die Beamtinnen und Beamten der Polizeidirektion Lübeck hatten in der Silvesternacht in Ostholstein und Lübeck insgesamt 194 Einsätzen zu bewältigen. Von 18 Uhr bis 6 Uhr wurden in Ostholstein 24 Einsätze mit direktem Silvesterbezug registriert, in Ostholstein waren es 57. Die coronabedingten Beschränkungen wurden von der großen Mehrheit der Bevölkerung respektiert und eingehalten. Im Fazit verzeichnet die Polizeidirektion Lübeck eine vergleichsweise ruhige Silvesternacht.
Wie Polizeisprecher Ulli Fritz Gerlach mitteilt, wurden auch die Corona-Regelungen hinsichtlich der begrenzten Personenanzahl und des Alkoholverbotes in der Öffentlichkeit von fast allen Bürgerinnen und Bürgern eingehalten. Auf den sonst beliebten großen Plätzen in Ostholstein kam es zu keinen Ansammlungen wie in den vergangenen Jahren. Nur vereinzelt mussten private Feierlichkeiten aufgelöst werden, weil diese nicht den Corona-Beschränkungen entsprachen.
In Ostholstein verzeichnete die Leitstelle neben mehreren Ruhestörungen und einem Containerbrand gegen 1.30 Uhr eine größere Feier inklusive Körperverletzung in Bad Schwartau. Gegen 0.53 Uhr wurden in Heiligenhafen zwei Mülleimer und ein Briefkasten vermutlich mittels Böllern beschädigt.
Nachstehend werden einige Einsätze mit Silvesterbezug anhand der Protokolle der Regionalleitstelle dargestellt:
– Eutin, 2.50 Uhr: Böller werden aus dem Fenster geworfen, Anruferin sorgt sich, dass es bei ihr dadurch anfangen könnte zu brennen
– Bad Schwartau, 0.02 Uhr: Person schießt mit Schreckschusswaffe und Vogelschreck
– Ratekau, 0.36 Uhr: Straßenparty mit mehreren Personen, hier soll mit einer Schreckschusspistole geschossen werden
– Bad Schwartau, 1.33 Uhr: Mann wird angeblich von mehreren Personen geschlagen
– Heiligenhafen, 0.18 Uhr: Person randaliert vor dem Haus, schreit rum, will nicht gehen
– Neustadt, 4.23 Uhr: Jugendliche zünden Feuerwerk in der Unterführung gegenüber des Pflegeheims