Foto: Arno Reimann
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Hamburg – Zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen kam es gestern (27.12.) in Hamburg-Harburg, Großmoordamm/Bundesstraße 73/Walter-Dudek-Brücke. Dabei verstarb ein 17-Jähriger nach Stichverletzungen, zwei weitere Männer wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt. Die Mordkommission (LKA 41) führt die Ermittlungen. Die Polizei sucht Zeuginnen und Zeugen.

Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen informierten am späten Freitagabend vorbeifahrende Autofahrer die Polizei, dass im Bereich der Walter-Dudek-Brücke eine körperliche Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen stattfinden würde.

Die alarmierten Polizistinnen und Polizisten trafen zunächst auf eine größere Personenanzahl, von denen ein Jugendlicher (17) mehrere lebensgefährliche Stichverletzungen aufwies. Eine hinzugerufene Rettungswagenbesatzung transportierte den 17-Jährigen unmittelbar und unter notärztlicher Begleitung in ein Krankenhaus, in dem er wenig später verstarb.

Die Einsatzkräfte stellten vor Ort noch einen weiteren Heranwachsenden (19) fest, der nicht lebensbedrohliche Stichverletzungen aufwies und nach seiner Erstversorgung durch eine Rettungswagenbesatzung in ein Krankenhaus transportiert wurde.

Im Zuge der sofort eingeleiteten Fahndung fanden Streifenwagenbesatzungen einen dritten Schwerverletzten (34) im Bereich des Neuländer Platzes auf. Auch dieser wies mehrere lebensgefährliche Stichverletzungen auf, woraufhin auch er von einer Rettungswagenbesatzung in ein Krankenhaus transportiert wurde. Auch er wurde notoperiert.

Im Zuge der Absuche nach Tatwaffen wurden mehrere Messer aufgefunden und als Beweismittel sichergestellt.

Der Kriminaldauerdienst (LKA 26) übernahm zeitnah die ersten Ermittlungen, die wenig später von der Mordkommission des Landeskriminalamts (LKA 41) in enger Abstimmung mit der zuständigen Abteilung der Staatsanwaltschaft Hamburg fortgeführt wurden.

Nach den ersten Erkenntnissen besteht der Anfangsverdacht, dass es zu wechselseitigen Angriffen mittels Stichwaffen zwischen dem 17-Jährigen und seinem 19-jährigen Begleiter sowie dem 34-Jährigen gekommen sein könnte.

Das Kriseninterventionsteam (KIT) des Deutschen Roten Kreuzes übernahm die psychosoziale Akutbetreuung mehrerer Unbeteiligter vor Ort.

Die Ermittlungen dauern an.

Personen, die Hinweise zu der Tat geben können oder sonstige Beobachtungen in diesem Zusammenhang gemacht haben, werden gebeten, sich beim Hinweistelefon der Polizei unter 040-428656789 oder bei einer Polizeidienststelle zu melden.

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