Kiel – Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack hat heute (16. Juni) die jüngsten Straftaten der „Letzten Generation“ verurteilt.
„Die jüngsten Ereignisse auf Sylt sind keine Kavaliersdelikte und kein geeignetes Mittel zur Durchsetzung politischer Forderungen. Das Vorgehen der Letzten Generation hat durch die gezielte Schädigung von Privatpersonen eine neue Dimension erreicht. Das strafbare Vorgehen der Aktivistinnen und Aktivisten ist konsequent abzulehnen. Sachbeschädigungen und andere Straftaten werden selbstverständlich konsequent verfolgt“, sagte die Ministerin.
Nach den Farbanschlägen auf einen Privatjet auf dem Sylter Flugplatz und auf die Hotelbar eines Fünf-Sterne-Hotels in Westerland sowie der Sachbeschädigung auf dem Golfplatz des Hotels Budersand haben die Aktivistinnen und Aktivisten der „Letzten Generation“ nun die Schaufenster zweier Geschäfte in Kampen mit orangener Farbe besprüht.
Dazu Sütterlin-Waack: „Straftaten im Rahmen der Aktionen der Letzten Generation konterkarieren das Ziel, den Klimaschutz zu fördern. Wir brauchen ein gemeinsames, geschlossenes und gesamtgesellschaftliches Vorgehen zum Schutze unseres Klimas und keine Straftäterinnen und Straftäter“, sagte die Ministerin.
Auch auf der jüngsten Innenministerkonferenz in Berlin haben sich die Innenministerinnen und Innenminister mit der Thematik der „Letzten Generation“ beschäftigt. Die Innenministerkonferenz hatte im vergangenen Jahr die Erstellung eines Lagebildes zur „Letzten Generation“ beauftragt. Dieses wurde nun vorgestellt, um die Fallzahlen, Aktionsformen und Vorgehensweisen der Gruppe zu beleuchten. Dazu die Ministerin: „Wir erstellen aktuell auch speziell für Schleswig-Holstein ein Lagebild und sehen uns die Strukturen der „Letzten Generation“ genau an. Erste Schritte wurden bereits ergriffen und die Aufenthaltsverbote für die Insel Sylt wurden intensiviert. Zudem haben wir den Einsatz- und Streifendienst in Westerland verstärkt.“