Das 1. Polizeirevier in Lübeck in der Mengstraße ist telefonisch wieder erreichbar - Foto: Arno Reimann
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Lübeck – Zwei Welpen-Händler sind durch einen Scheinkauf von Polizei, Veterinäramt und Tierheim Lübeck gestellt worden. Die Männer hatten im Internet Hundewelpen angeboten; bei der Übergabe der Tiere am Sonntag (13.12.) wurden sie überführt. Drei Hundewelpen wurden durch das Veterinäramt beschlagnahmt.

Am Sonnabend (12.12.) hatte sich eine Mitarbeiterin des Lübecker Tierheims bei der Einsatzleitstelle der Polizei gemeldet und mitgeteilt, dass am Sonntag illegal eingeführte Hundewelpen nach Lübeck gebracht und dort für 3500 bis 5500 Euro pro Tier verkauft werden sollten. Sie war im Internet auf eine Anzeige aufmerksam geworden, die ihr nicht seriös erschien und wollte sich auf einen Scheinkauf einlassen, um die Täter zu überführen. Durch Beamte der Leitstelle wurde Kontakt zum diensthabenden Amtstierarzt aufgenommen und ein gemeinsames Vorgehen abgesprochen. Der Kauf und die Übergabe der Tiere war für Sonntagnachmittag im Lübecker Stadtteil Kücknitz geplant.

Bei der Übergabe waren vier Streifenwagen eingesetzt, die das Veterinäramt der Hansestadt Lübeck im Rahmen der Amtshilfe unterstützten. Die Mitarbeiterin des Tierheims fungierte als Lockvogel. Es wurden zwei aus Krefeld stammende Männer festgestellt, die drei erst neun Wochen alte Miniatur-Bullterrier-Mix-Welpen in einem Pkw bei sich hatten. Gegen die 34- und 32-jährigen Männer wurde eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige wegen des Verstoßes gegen die Hundeeinfuhr gefertigt. Außerdem wird das Vorliegen einer Straftat nach dem Gefahrhundegesetz geprüft.

Die zum Verkauf stehenden jungen Hunde wurden beschlagnahmt und in das Tierheim Lübeck gebracht. Dort kümmern sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nun um die Tiere. (PM Polizei)

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