Malente – Mehr als 100 Einsatzkräfte der Polizei, Feuerwehr und der Rettungshundestaffel haben ein Waldstück bei Malente abgesucht. Vorausgegangen waren Hilfeschreie eines Mannes und ein Hinweis, dass in dem Waldgebiet eine tote Person gesehen worden wäre. Die Vermutung konnte nach stundenlanger Absuche von Donnerstagnachmittag (29.4.) bis in den späten Abend hinein jedoch nicht bestätigt werden. Die Polizei sucht jetzt den Mann, der um Hilfe rief und einer Zeugin von der angeblich toten Person erzählte.
Ereignet hatte sich der Fall gegen 13.30 Uhr. Eine Joggerin hatte der Polizei gemeldet, dass sie auf einer Weggabelung im Wald bei Malente in Höhe des Waldkindergartens an der Eutiner Straße männliche Schreie vernommen und in einiger Entfernung auch einen Mann gesehen habe. Dieser habe sich dann entfernt.
Gegen 14.00 Uhr hatte sich eine weitere Zeugin vom Waldparkplatz an der Beuthiner Straße gemeldet und mitgeteilt, dass sie beim Spazierengehen im Wald auf dem Hauptweg in Richtung Waldparkplatz einem Mann begegnet wäre. Dieser habe ihr mitgeteilt, dass sie nicht weitergehen solle, weil sich im Wald Richtung Malente ein toter Mensch befinden würde. Weil der Mann noch keine Rettung alarmiert hatte, meldete die Frau sich über den Notruf bei Polizei. Der angetroffene Mann hatte sich kurz darauf unerkannt entfernt.
Aufgrund des zeitlichen Zusammenhangs wurden die beiden Zeugenhinweise in einen Zusammenhang gebracht. Weil zu diesem Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden konnte, dass in dem Waldstück eine hilflose oder sogar tote Person liegt, leiteten die Beamten umfangreiche Suchmaßnahmen ein. Mit Hilfe der Rettungshundestaffel, einer Drohne und Durchsuchungsketten von diversen Einsatzkräften von Polizei und Feuerwehr wurde das betroffene Waldstück im Bereich der Eutiner Straße in Malente bis in die Abendstunden durchsucht. Die Absuche verlief jedoch ohne Erfolg, Hinweise auf eine hilflose oder getötete Person konnten nicht erlangt werden.
Die Polizei prüft die eingegangenen Hinweise intensiv und sucht zur Erlangung weiterer Einzelheiten und Erkenntnisse nach dem Mann, der den Zeuginnen in dem Waldstück durch seinen Hilfeschrei und die Mitteilung über eine angeblich tote Person auffiel. Weil zur Ereigniszeit zahlreiche Sportler und Spaziergänger in dem Waldgebiet unterwegs waren, erhoffen sich die Beamten von Ihnen weitere Angaben zu der Person und weitere Erkenntnisse, die zur Klärung des Sachverhaltes beitragen können.
Der Beschreibung nach ist der gesuchte Mann circa 180 cm bis 190cm groß, zwischen 35- und 45 Jahre alt, trug dunkle Haare, die an den Seiten anrasiert waren. Bekleidet war er mit einer blauen Arbeiterhose und einer orangefarbenen Warnweste. Sachdienliche Hinweise werden unter der Telefonnummer 04521-8010 entgegengenommen. Die Eutiner Kriminalpolizei ist mit den weiteren Ermittlungen befasst. (PM Polizei)