Foto: Arno Reimann
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Lübeck – In der Nacht auf Sonnabend, 21.12.2024 kam es in der Filiale der Deutschen Bank am Kohlmarkt in Lübeck zum Aufbruch von über 300 Schließfächern. Der Schaden liegt bei über zehn Millionen Euro. Intensive Ermittlungen führten bislang nicht zur Identifizierung der Täter. Die Kriminalpolizei Lübeck hat nun ein Hinweisportal eingerichtet und bittet um weitere Zeugenhinweise. Die Staatsanwaltschaft Lübeck hat eine Belohnung ausgelobt.

Wie die Staatsanwaltschaft Lübeck und die Polizeidirektion Lübeck in einer gemeinsamen Medien-Information weiter mitteilen, konnte die eingerichtete Ermittlungsgruppe der Bezirkskriminalinspektion Lübeck anhand von Videoaufzeichnungen mindestens vier Tatverdächtige erkennen, die bereits am Freitagmittag gegen 11.30 Uhr in kurzen Abständen die Bankfiliale betraten. Um ihre Identität zu verschleiern, trugen die Personen lange Mäntel und verschiedene Kopfbedeckungen. Außerdem führten zwei von ihnen Reisekoffer mit sich.

Zeitgleich wurde im rückwärtigen Innenhof des Gebäudekomplexes ein bislang nicht näher verifizierter Pkw abgestellt, an dem sich zwei der Tatverdächtigen zeitweise aufgehalten haben. In den frühen Morgenstunden des 21.12.2024 ist ein weiteres Fahrzeug in den besagten Innenhof gefahren. Es ist davon auszugehen, dass die beiden Fahrzeuge als Fluchtwagen dienten.

Die Personen, die am späten Freitagvormittag das Bankgebäude betraten, können wie folgt beschrieben werden:

Person 1: schlank, weißer Steppmantel mit Kapuze, darunter eine Schirmmütze, schwarze Hose und Schuhe. Die Person trägt einen schwarzen Schal oder Kragen unter dem Mantel, der ins Gesicht gezogen ist. Der Mantel hat am linken Oberarm ein nicht näher erkennbares Emblem aufgebracht. Die Person führt einen olivgrünen Reisekoffer auf Rollen (Trolley) mit sich.

Bild der tatverdächtigen Person 1 Foto: Polizei (freigegeben)

Person 2: schlank, dunkler Steppmantel mit Kapuze, darunter trägt die Person ein Basecap, welches tief ins Gesicht gezogen ist. Außerdem trägt die Person einen dunklen Schal, der ebenfalls in das Gesicht gezogen ist. Hose und Schuhe sind dunkel, die Schuhe eher schmal. Die Person führt eine helle Umhängetasche mit sich, die diagonal über die Schultern gehängt ist. Des Weiteren trägt die Person eine PET-Wasserflasche in der rechten Hand.

Bild der tatverdächtigen Person 2 Foto: Polizei (freigegeben)

Person 3: schlank, olivgrüner Steppmantel mit Kapuze, schwarze Hose und Schuhe. Die Person trägt dunkles krauses Haar, eine Brille und vor dem Mund eine Infektionsschutzmaske. Wie Person 2 führt sie eine Umhängetasche diagonal über die Schultern getragen mit sich. Die Tasche ist dunkel.

Bild der tatverdächtigen Person 3 Foto: Polizei (freigegeben)

Person 4: heller Trenchcoat, olivgrüne Hose, schwarze Sneaker mit weißer Sohle. Unter dem Mantel trägt die Person zumindest im Halsbereich ein blaues Kleidungsstück, die bräunlichen, gewellten Haare sind kinnlang und hängen nach vorn ins Gesicht. Die Person führt einen roten Reisekoffer auf Rollen (Trolley) mit sich.

Bild der tatverdächtigen Person 4 Foto: Polizei (freigegeben)

Wer kann Angaben zu den beschriebenen Personen oder deren Aufenthaltsort, sowie zu deren genutzten Fahrzeugen machen?

Von besonderem Interesse sind auch die Herkunft der getragenen Mäntel und Kopfbedeckungen, sowie nähere Angaben zu den Reisekoffern.

Wer außerdem im Zeitraum von Freitag, 20.12.2024, 10 Uhr bis Sonnabend, 21.12.2024, 5 Uhr im Bereich der Deutschen Bank, um das Gebäude herum, sowie auf dem gesamten Innenhof Fotos oder Videos gemacht hat, wird gebeten, die Aufnahmen über das eingerichtete Hinweisportal unter https://sh.hinweisportal.de hochzuladen und zur Verfügung zu stellen. Jedes in der Zeit an dem Ort gefertigte Foto oder Video kann bei den Ermittlungen hilfreich sein.

Neben diesen Maßnahmen ist am Dienstag, 28.1.2025, in der Zeit bis 18 Uhr und am Mittwoch, 29.1.2025, von 8 Uhr bis 12 Uhr erneut ein Bürgertelefon eingerichtet. Wer konkrete Angaben zu den tatverdächtigen Personen, den genutzten Fahrzeugen oder weitere Hinweise geben kann, erreicht die Ermittler im genannten Zeitraum unter der Rufnummer 0451-1312222.

Für Hinweise, die zur Ermittlung oder Ergreifung der Täter und/oder zur Herbeischaffung von Beweismitteln, die zur Ermittlung und zu einer Überführung der Täter führen, hat die Staatsanwaltschaft Lübeck eine Belohnung in Höhe von insgesamt 5.000 EURO ausgelobt.

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