Lübeck – Im Stadtteil Kücknitz ist es am Donnerstagabend (30.11.) zu einem Verkehrsunfall gekommen, bei dem der Verursacher zu Fuß vom Unfallort flüchtete. Er konnte kurz darauf durch Polizeibeamte an seiner Wohnanschrift angetroffen werden. Während der Aufnahme des Sachverhalts erhärtetet sich zudem der Verdacht, dass der Fahrer unter dem Einfluss von Alkohol und Betäubungsmitteln stand. Eine Fahrerlaubnis besaß er zudem nicht.
Gegen 21.15 Uhr wurde dem Polizeinotruf gemeldet, dass ein Fahrzeug im Lübecker Stadtteil Kücknitz mit einem anderen Personenkraftwagen kollidiert war und der Verursacher anschließend zu Fuß flüchtete.
Der Unfallort in der Elbingstraße wurde umgehend durch Beamte der Polizeistation Kücknitz aufgesucht. Dort konnten die Polizisten neben dem Geschädigten jedoch nur noch den VW-Golf des Tatverdächtigen vorfinden.
Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen war der flüchtige Fahrer nach links von seiner Fahrspur abgekommen und mit einem entgegenkommenden BMW zusammengestoßen. Der Tatverdächtige ergriff nach der Kollision mit seinem Fahrzeug die Flucht, die aufgrund der Beschädigungen an seinem Gefährt bereits nach kurzer Strecke endete. Daraufhin flüchtete er zu Fuß.
Verletzt wurde durch den Unfall niemand. Der entstandene Sachschaden an beiden Autos liegt ersten Schätzungen nach im hohen vierstelligen Bereich.
Die Beamten suchten im Anschluss an eine sofort eingeleitete Nahbereichsfahndung wenig später die ebenfalls in Kücknitz befindliche Wohnanschrift des Fahrzeughalters auf. Nachdem er den Polizisten nach mehrmaligem Klingeln und Klopfen öffnete, erhärtete sich der Verdacht gegen den Eigentümer des Fahrzeugs aufgrund der vorliegenden Personenbeschreibung des Unfallverursachers.
Der 38-jährige Lübecker musste die Polizeibeamten anschließend zur Dienststelle begleiten, wo ein Atemalkoholtest gegen 21.50 Uhr einen Wert von 2,73 Promille ergab. Zusätzlich wurde während der Aufnahme des Sachverhaltes bekannt, dass der Tatverdächtige am Vortag mutmaßlich Betäubungsmittel zu sich genommen hatte.
Durch einen Arzt wurde ihm auf Anordnung der Polizisten eine Blutprobe entnommen. Weiterhin konnte ermittelt werden, dass dem 38-Jährigen im August die Fahrerlaubnis aufgrund ähnlicher Verstöße gerichtlich entzogen worden war.
Nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung wurde der Tatverdächtige aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Der VW-Golf wurde durch die Beamten sichergestellt.
Die Polizeistation Kücknitz ermittelt gegen den Lübecker nun unter anderem wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs, unerlaubten Entfernens vom Unfallort und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis.