Foto: Arno Reimann
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Heiligenhafen – In einer Wohnung in Heiligenhafen ist es am Mittwoch (28.12.) zu einer Entzündung von Feuerwerk gekommen, wodurch Gegenstände in der Wohnung Feuer fingen. Noch während der Löscharbeiten kam es zu weiteren Entzündungen. Weil zunächst unklar war, ob es sich um nicht zugelassenes Feuerwerk handelte, wurde – so die Staatsanwaltschaft Lübeck und die Polizeidirektion Lübeck in einer gemeinsamen Medien-Information – der Kampfmittelräumdienst hinzugezogen.

Zu dem Feuer war es gegen 18 Uhr gekommen, als sich aus bislang ungeklärter Ursache in der Wohnung eines 25-jährigen Heiligenhafeners Knallkörper entzündeten. Beim Versuch, diese zu löschen, gerieten seine Hose und auch ein Sofa in Brand. Schnell griff das Feuer auf die übrige Einrichtung über. Der Mann rettete sich ins Freie.

40 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Heiligenhafen im Einsatz

Die Freiwillige Feuerwehr Heiligenhafen rückte mit 40 Kräften an, um das Feuer zu löschen. Während der Arbeiten kam es immer wieder zu weiteren Entzündungen von Feuerwerkskörpern, was die Löscharbeiten erheblich erschwerte. Weil nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich unerlaubtes Feuerwerk in der Wohnung befand, wurde der Kampfmittelräumdienst aus Kiel hinzugezogen.

Dieser untersucht derzeit die beschlagnahmten Feuerwerkskörper. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen handelt es sich überwiegend um EU-zugelassenes Feuerwerk. Ob unerlaubte Knallkörper im Spiel waren, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Der 25-Jährige hatte sich vor Ort zu einer möglichen Brandentstehung eingelassen. Ob diese Angaben plausibel sind, ist ebenfalls Gegenstand von Ermittlungen, die bei der Kriminalpolizeistelle in Oldenburg in Holstein geführt werden.

Verdacht der fahrlässigen Brandstiftung

Es besteht der Verdacht der fahrlässigen Brandstiftung. Die Wohnung ist unbewohnbar und wurde beschlagnahmt. Die übrigen Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses konnten bereits in ihre Wohnungen zurückkehren. Der 25-Jährige kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus.

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