Lübeck – Mehrere Notrufe von Anwohnern der Schönböckener Straße gingen am Sonnabend (6.5.) am frühen Abend bei der Polizei ein. Aus einem Hochhaus würden mehrere Personen Gegenstände von den Balkonen und aus Fenstern werfen. Zudem sei eine größere Gruppe von Personen vor dem Haus, die sich offensichtlich schlugen. Böller oder Ähnliches seine zudem gezündet worden.
Gegen 19 Uhr kam es zu einem Familienstreit einer Großfamilie in einer Wohnung der Schönböckener Straße. Dieser Streit eskalierte in Handgreiflichkeiten und Schlägen untereinander. Nachdem sich die Parteien gegenseitig auch durch das Hochhaus auf die Straße verfolgten, stiegen aus mehreren vor dem Haus geparkten Autos einige Personen und mischten sich in den Streit ein.
Laut Zeugenaussagen seien auch einige Gegenstände wie eine Schaufel oder ähnliches mitgeführt worden. Diese sollen dann jedoch nicht zum Schlagen eingesetzt worden sein.
Mehrere Frauen zogen sich an den Haaren und es wurde sich lautstark angeschrien. Mehrere lautstarke Knallgeräusche waren zu hören und es flogen einige Gegenstände aus den Fenstern und von den Balkonen der oberen Stockwerke. So schnell wie der Tumult entstand, so rasch war dieser wieder vorbei.
Denn es entfernten sich alle Beteiligten, nachdem eine unbekannte Person rief, dass die Polizei informiert sei.
Man stieg in unterschiedliche Fahrzeuge oder entfernte sich fußläufig in unbekannte Richtungen. Die Polizeibeamten konnten anhand der Zeugen jedoch auf ein Fahrzeug hingewiesen werden, das dann in der Nähe kontrolliert wurde. Hier stellten die Beamten fest, dass es sich um Mitglieder der besagten Großfamilie handelte. Im Verlauf der Sachverhaltsklärung wurde ermittelt, dass es zu einer Sachbeschädigung an einem der beteiligten Fahrzeuge gekommen war und mehrere Personen hätten nun leichte Verletzungen erlitten.
Durch das 2. Polizeirevier Lübeck ist nun ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Gefährlichen Körperverletzung, der Körperverletzung und der Sachbeschädigung bei mehreren Beteiligten eingeleitet worden.