Hamburg – Bundespolizisten haben am 21.12. gegen 9.20 Uhr einen per Haftbefehl gesuchten Mann im Bahnhof Hamburg-Harburg fest. Zuvor wurde der offensichtlich völlig betrunkene 40-Jährige auf der Fahrt von Bremen nach Hamburg von einem Zugbegleiter eines Metronom-Zuges ohne Fahrschein angetroffen. Im weiteren Verlauf stürzte der deutsche Staatsangehörige aufgrund seiner Alkoholisierung vom Sitz auf den Boden und blieb dort regungslos liegen.
Umgehend wurde bei Einfahrt des Metronom-Zuges im Bahnhof Harburg eine Streife der Bundespolizei angefordert. Die Polizeibeamten konnten den Mann auf dem Zug-Boden auffinden und wecken.
Gestützt wurde der 40-Jährige von den Bundespolizisten auf den Bahnsteig verbracht und umgehend wurde ein Rettungswagen angefordert. Der Mann wurde unter bundespolizeilicher Begleitung einem Krankenhaus zugeführt.
Dort wurden eine Kopf- und Handverletzung behandelt, die sich der Mann beim Sturz im Zug zugezogen hatte.
Eine Messung der Blutalkoholkonzentration im Krankenhaus ergab einen Wert von 3,1 Promille. Die Überprüfung der Personalien ergab, dass der gebürtige Bremer einschlägig polizeilich bekannt ist und aktuell mit einem Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Bremen wegen Diebstahlsdelikten gesucht wird. Der Gesuchte hat noch eine Ersatzfreiheitsstrafe von 20 Tagen zu verbüßen.
Der Mann wurde anschließend mit einem Funkstreifenwagen zum Bundespolizeirevier im Bahnhof Harburg verbracht. Ein angeforderter Arzt stellte die Gewahrsamsfähigkeit des 40-Jährigen fest. Nach entsprechender Ausnüchterung wurde der deutsche Staatsangehörige der U-Haftanstalt zugeführt.
Gegen den polizeilich bekannten Mann leiteten Bundespolizisten ein entsprechendes Strafverfahren (Verdacht auf Vollrausch-Erschleichen von Leistungen) ein.
Die weiteren Ermittlungen werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt.
An dem Einsatz im Krankenhaus zur Identitätsfeststellung war auch eine Streife der Landespolizei Hamburg (PK 46) beteiligt.