Hamburg – Rotlichtverstöße und Ablenkungen im Straßenverkehr sind die Kontrollschwerpunkte im Januar, denen sich am Mittwoch über 160 Polizistinnen und Polizisten widmeten. Dabei überprüften sie von 6 Uhr bis 22 Uhr 1.011 Fahrzeuge und 1.060 Personen im Stadtgebiet Hamburg.
Die Missachtung des Rotlichts von Ampeln ist weiterhin eine der Hauptunfallursachen für Verkehrsunfälle, bei denen wiederkehrend Personen verunglücken. Insbesondere die sogenannten ungeschützten Verkehrsteilnehmer, also Radfahrer, Fußgänger und eKF-Nutzer erleiden nicht selten schwerste Verletzungen, tragen aber auch durch eigenes Fehlverhalten zu einer Erhöhung ihres Unfallrisikos bei. Dazu können Ablenkungen durch zum Beispiel die Handynutzung oder das laute Musikhören mit Kopfhörern zu Unaufmerksamkeiten führen, die eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr ebenfalls einschränken.
Darauf fokussiert leiteten die Beamten der Hamburger Verkehrsdirektionen, der Polizeikommissariate und Wasserschutzpolizeikommissariate sowie der Landesbereitschaftspolizei unter Federführung der Verkehrsdirektion Ost (VD 3) folgende Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren ein:
Strafverfahren – 8 x Fahren ohne Fahrerlaubnis – 4 x Fahren unter dem Einfluss von Drogen oder Medikamenten – 4 x Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz – 2 x Steuervergehen – 2 x sonstige Strafanzeigen
Ordnungswidrigkeitenverfahren – 270 x Rotlichtverstöße Kraftfahrzeugführer – 100 x Rotlichtverstöße Radfahrer – 1 x Rotlichtverstoß eines Fußgängers – 143 x verbotswidrige Handynutzung Kfz-Führer – 10 x verbotswidrige Handynutzung Radfahrer – 8 x Fahren unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln – 209 x Parkverstöße – 60 x verbotswidriges Abbiegen/Wenden – 18 x Anschnallpflicht missachtet – 187 x sonstige Ordnungswidrigkeitenanzeigen
Dazu stellten die Einsatzkräfte über 50 Mängelmeldungen aufgrund nicht mitgeführter Dokumente oder technischer Mängel an den Fahrzeugen aus, Polizistinnen und Polizisten der Präventionsabteilung der Verkehrsdirektion führten in diesem Zusammenhang an einem Info-Stand eine Vielzahl von Bürgergesprächen.
Die Polizei Hamburg wird auch weiterhin Kontrollen durchführen, um Verstöße konsequent zu ahnden und die Verkehrsteilnehmer weiterhin zu sensibilisieren.