Foto: Arno Reimann
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Lübeck – Insgesamt 262 Einsätze waren in der Sturmnacht von Sonnabend (29.1.) bis Sonntagmorgen durch die Polizeidirektion Lübeck zu bewältigen. Von 18 Uhr bis 5 Uhr entfielen 149 Einsätze in den Bereich der Hansestadt Lübeck und 113 in den Kreis Ostholstein.

Zu schwereren Unfällen kam es in der Sturmnacht nicht. Auf der Fehmarnsundbrücke war um 22 Uhr ein Kleintransporter mit Planenaufbau vom Wind umgekippt.  Der Fahrer blieb unverletzt und nachdem die Plane von der Feuerwehr zerschnitten wurde, konnte das Fahrzeug wieder aufgerichtet werden. Gegen 0.45 fuhr ein Pkw in die Baustellenabsperrung auf der Brücke. Die Fahrerin  wurde dabei leicht verletzt und steht im Verdacht alkoholisiert gefahren zu sein. Sie blieb die einzige Verletzte, die der Polizei in Lübeck und Ostholstein im Zusammenhang mit dem Sturm gemeldet wurde.

Bei wechselnden Windgeschwindigkeiten wurde die Fehmarnsundbrücke zeitweise voll- und teilgesperrt. So mancher Verkehrsteilnehmer traute der Freigabe der Brückenanzeige nicht, weil sie den Hinweis nicht mit ihren Beobachtungen in Einklang bringen konnten. Im Windschatten von schweren Feuerwehrfahrzeugen wurden einige der Verkehrsteilnehmer über die Fehmarnsundbrücke begleitet.

Neben dem häufigsten Einsatzgrund in dieser Nacht – „umgewehte Bäume“ – wurden auch umherfliegende Trampolins der Polizei gemeldet. Drei von ihnen gingen in Lübeck und zwei in Oldenburg in Holstein in die Luft. Vom Wind auf die Fahrbahn bewegt wurden auch diverse mobile Toilettenhäuschen.

Sich selbst retten konnte ein Surfer in Heiligenhafen, der sein „Wing“ im Sturm verloren hatte und an Land schwamm.

Die umgewehten Bäume führten zu zahlreichen Straßensperrungen. In Wangels kippten zwei Pappeln um. Eine fiel auf einen Pkw und beschädigte das Auto erheblich. Auch ein Stromkasten wurde unter den Pappeln begraben, so dass der Netzbetreiber vor Ort erscheinen musste.

Zu guter Letzt meldete sich um 7.27 Uhr noch eine Frau über den Notruf der Polizei, um einen umgestürzten Baum im Sebenter Weg in Oldenburg in Holstein zu melden. Sie konnte aber nicht auf die Einsatzkräfte warten. Sie hatte es eilig und zufällig eine Kettensäge dabei, so habe sie kurzerhand den Baum zersägt und ihre Fahrt fortgesetzt.

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