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Hamburg – Zum 17. Mal hatte die Polizei Hamburg länderübergreifend Einsatzkräfte eingeladen, die sich auf die Erkennung von Verkehrsdelikten unter dem Einfluss von Drogen und Alkohol spezialisiert haben. Neben der Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten und Straftaten gehörten neben dem Erfahrungsaustausch auch die gemeinsame Fortbildung zu der mehrtägigen Aktion.

An den drei Kontrolltagen vom 5.9. bis 7.9. führten die über 100 Hamburger Einsatzkräfte zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus dem gesamten Bundesgebiet, des Zolls, des Instituts für Rechtsmedizin, des Technischen Hilfswerks sowie Spezialisten aus Frankreich, Österreich und der Schweiz stationäre und mobile Verkehrskontrollen durch.

Sie überprüften dabei 2.358 Fahrzeuge und 2.818 Personen. Bei 114 Personen bestand der Verdacht, dass sie ihr Fahrzeug unter Betäubungsmitteleinfluss, bei 15 Personen, unter Alkoholeinfluss führten. Die Einsatzkräfte ordneten insgesamt 113 Blutprobenentnahmen an und stellten 32 Führerscheine sicher.

Die Einsatzkräfte leiteten unter anderem folgende Ermittlungsverfahren ein:

Straftaten

– 54 x Verdacht Fahren ohne Fahrerlaubnis

– 31 x Besitz von Betäubungsmitteln

– 18 x Fahren unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln

– 55 x Verdacht illegaler Aufenthalt

– 12 x Verdacht der Urkundenfälschung

Ordnungswidrigkeiten

– 96 x Fahren unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln

– 153 x sonstige Ordnungswidrigkeiten

– 1 x Fahren unter dem Einfluss von Alkohol

Darüber hinaus fertigten die Beamten über 250 weitere Berichte und Mängelmeldungen, unter anderem wegen des Nichtmitführens der erforderlichen Fahrzeugpapiere, technischer Mängel an den Fahrzeugen oder Fahreignungsmängeln der Fahrzeugführenden aus.

Es gab folgende Besonderheiten:

An der Kontrollstelle in der Rennbahnstraße kontrollierten die Beamten einen 45-Jährigen, der mit einem elektrifizierten, bis zu 40 km/h schnellem Skateboard unterwegs war. Er verfügte über nicht über die erforderliche Fahrerlaubnis und konnte keinen Pflichtversicherungsnachweis erbringen. Die Polizisten leiteten mehrere Ermittlungsverfahren ein und untersagten die Weiterfahrt.

Gleiches ereilte einen 62-Jährigen, der mit seinem augenscheinlich getunten Elektroroller in der Kontrollstelle der Amsinckstraße überprüft wurde.

Auch in der Amsinckstraße wurde ein 28-jähriger Pkw-Fahrer kontrolliert. Bei ihm bestand der Verdacht, dass er das Fahrzeug unter Betäubungsmitteleinfluss führte. Zudem führte der Mann annähernd 25.500 Euro Bargeld mit sich, dessen Herkunft er nicht erklären konnte. Neben einem Ermittlungsverfahren aufgrund des Fahrens unter dem Einfluss von Drogen leiteten die Einsatzkräfte ein Verfahren wegen des Verdachts der Geldwäsche ein. Die Weiterfahrt wurde untersagt und das Geld sichergestellt.

Die Polizei Hamburg wird auch zukünftig Verkehrskontrollen und Schwerpunkteinsätze durchführen, um die Sicherheit auf Hamburgs Straßen zu erhöhen. Dazu Enno Treumann, Leiter der Verkehrsdirektion der Polizei Hamburg:

„Drogen und Alkohol führen zu enthemmter und aggressiver Fahrweise, was das Unfallrisiko immens erhöht und Menschenleben gefährdet. Die DiS-Woche ist fester Bestandteil unserer erfolgreichen Verkehrssicherheitsarbeit und verdeutlicht, dass die Bekämpfung dieses Phänomens in der Hamburger Polizei einen hohen Stellenwert genießt. Ich danke allen eingesetzten Kolleginnen und Kollegen sehr herzlich für ihr starkes Engagement!“

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