Foto: Arno Reimann
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Lübeck – Zwei bewaffnete Täter haben im Stadtteil St. Lorenz einen Mann in seiner Wohnung überfallen und beraubt. Im Zuge der eingeleiteten Fahndung konnten die zwei Tatverdächtigen anschließend von der Polizei gestellt und festgenommen werden. Doch auch der Geschädigte muss sich strafrechtlich verantworten: In seiner Wohnung fanden die Ermittler Betäubungsmittel.

Gegen 0.25 Uhr in der Nacht zu Mittwoch (28.7.) klopfte es an der Wohnungstür eines Mehrfamilienhauses in der Fackenburger Allee. Wie die Staatsanwaltschaft Lübeck und die Polizeidirektion Lübeck in einer gemeinsamen Medieninformation mitteilen,  öffnete der 27-jährige Mieter und soll –  dem derzeitigen Ermittlungsstand nach –  sofort von zwei mit einer Machete bewaffneten Männern angegriffen worden sein. Die beiden maskierten Angreifer drangen in die Wohnung ein, schlugen auf den Mieter ein und raubten das Handy und den Fahrzeugschlüssel des Geschädigten.

Der Überfallene flüchtete aus Angst zunächst aus der Wohnung, verfolgte die flüchtigen mutmaßlichen Täter aber kurz darauf bis zu seinem Pkw, an dem sich diese zu schaffen machten. Einer der Tatverdächtigen bedrohte den 27-Jährigen erneut, sodass dieser zu einem Nachbarn lief und die Polizei informierte.

Im Zuge der eingeleiteten Fahndung konnten die alarmierten Beamten kurz darauf in einer Seitenstraße die zwei tatverdächtigen Angreifer vorläufig festnehmen. Es sind zwei Lübecker im Alter von 17 und 20 Jahren. Sie wurden in Polizeigewahrsam genommen, nach staatsanwaltschaftlicher Prüfung mangels Haftgründen jedoch wieder entlassen. Gegen sie wird wegen des Verdachts des schweren Raubes ermittelt.

Im Rahmen der Sachverhaltsaufnahme und Spurensicherung stellten die Ermittler in der Wohnung des Geschädigten eine nicht geringe Menge an Betäubungsmitteln sicher. Deswegen wurde auch gegen den 27-Jährigen ein Ermittlungsverfahren aufgrund des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.

Ob es einen Zusammenhang zwischen der Raubtat und dem Betäubungsmittelbesitz gibt, wird im Rahmen der Ermittlungen der Lübecker Kriminalpolizei geprüft.

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