Lübeck – Zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren jungen Männern ist es am Freitag (16.6.) am Rande des Lübecker Volksfestes gekommen. Zwei Männer wurden verletzt. Vorausgegangen war offenbar ein Konflikt zwischen den beiden, den man körperlich lösen wollte. Auch ein Messer soll im Spiel gewesen sein.
Wie die Polizei weiter mitteilt, hielt sich kurz vor 22 Uhr ein 18-jähriger Lübecker gemeinsam mit weiteren Personen auf dem Lübecker Volksfest an der MuK auf. Dort wurde er von einem 19-jährigen Lübecker angesprochen. Die beiden jungen Männer kannten sich, gerieten aber aneinander.
Nach derzeitigem Kenntnisstand und den bisherigen Ermittlungen zufolge forderte der 18-Jährige den anderen auf, gemeinsam den Platz zu verlassen, um sich zu schlagen. Beide begaben sich mit deren jeweiligen Begleitern in die Willy-Brandt-Allee in Richtung des Casinos. Nach einem Wortwechsel dürfte der 18-Jährige seinem 19-jährigen Kontrahenten mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben.
Anschließend sollen sich nach Zeugenaussagen mehrere Personen geschlagen haben. Der Bruder des 19-Jährigen, ein 28-jähriger Lübecker, soll seinem jüngeren Bruder unterstützt haben und auch ein Messer in der Hand gehalten haben. Die Polizei rückte mit mehreren Streifenwagen an, auch ein Rettungswagen war im Einsatz. Während der 18-Jährige eine Behandlung ablehnte, wurde der 19-Jährige kurz versorgt, musste aber nicht in ein Krankenhaus.
Bei der späteren Befragung der Beteiligten konnte bei dem 28-jährigen Lübecker auf dem Boden liegend ein Messer gefunden werden, das beschlagnahmt wurde. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts verschiedener Körperverletzungsdelikte und des Verdachts der Bedrohung.
Keine zwei Stunden später hielten sich die beiden Personengruppen erneut an der MuK auf. Nach eigenen Angaben hatte man sich allerdings vertragen und wollte die Sache nun vergessen. Um eine weitere Auseinandersetzung zu vermeiden, erhielten die Gruppen Platzverweise. Sie verließen das Volksfestareal in unterschiedliche Richtungen.