Lübeck – Im Kreuz Lübeck auf der Bundesautobahn 1 in Fahrtrichtung Süden hat sich am Sonnabend (11.3.) ein schwerer Verkehrsunfall ereignet, nachdem ein Pkw Ford im Stauende auf ein Wohnmobil auffuhr. Die Unfallbeteiligten wurden verletzt in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Autobahn war für rund 30 Minuten voll gesperrt.
Gegen 12.15 Uhr befuhr eine Streifenwagenbesatzung des Polizei-Autobahn- und Bezirksreviers (PABR) Scharbeutz im Kreuz Lübeck den Parallelfahrstreifen der BAB1 in Fahrtrichtung Hamburg, als die Beamten auf einen Verkehrsunfall aufmerksam wurden, der sich soeben am Stauende ereignet hatte.
Aufgrund der unklaren Lage hinsichtlich etwaiger Verletzter und der damit verbundenen zeitlichen Dringlichkeit, verließen die Polizisten den Streifenwagen und eilten über die Schutzplanke zu einem stark beschädigten Ford Focus, dessen Fahrer nicht ansprechbar war und durch eine Ersthelferin versorgt wurde.
Bisherigen Erkenntnissen zufolge war der 25 Jahre alte Mann mit seinem Ford auf der BAB1 in Richtung Hamburg unterwegs. Er nutzte hierzu den rechten von drei Fahrstreifen. Im Kreuz Lübeck hatte sich im Zuge der vor Reinfeld stattgefundenen Brückenabrissarbeiten ein Rückstau gebildet, sodass der Verkehr zum Erliegen kam. Dies erkannte der Ford-Fahrer offensichtlich zu spät und fuhr nahezu ungebremst auf ein Wohnmobil Fiat auf. Durch die Wucht des Aufpralls geriet das Wohnmobil auf den Standstreifen und kollidierte anschließend mit der rechten Schutzplanke.
Die beiden 52 und 54 Jahre alten Insassen aus Ostholstein erlitten leichte Verletzungen, die in umliegenden Krankenhäusern versorgt wurden.
Der in Lübeck wohnende Ford-Fahrer wurde schwer verletzt und musste in eine Lübecker Klinik gebracht werden.
Die unfallbeteiligten Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt.
Die Höhe des Sachschadens steht bislang nicht fest.
Für die Dauer der Unfallaufnahme war die Autobahn in Richtung Süden für etwa 30 Minuten voll gesperrt. Während der Aufräumarbeiten konnte der Verkehr einseitig vorbeigeleitet werden. Der Teilabschnitt war um 14.10 Uhr wieder frei befahrbar.
Die weiteren Ermittlungen führen die Beamten des PABR Scharbeutz, die in diesem Zusammenhang weitere Zeugen suchen. Insbesondere wird die Ersthelferin, bei der es sich um eine Ärztin gehandelt haben soll, gebeten, sich unter der Rufnummer 04524-70770 bei der Polizei zu melden.