Foto: Arno Reimann
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Lübeck – Die Wassersportsaison 2024 geht mit Herbstbeginn ihrem Ende entgegen. Das Wasserschutzpolizeirevier (WSPR) Lübeck hat jetzt Bilanz gezogen und veröffentlicht die Kontrollzahlen und Verstöße für die Zeit von April bis einschließlich September 2024.

Grundsätzlich stellen die Überwachung und Kontrolle der Sport- und Freizeitschifffahrt eine der Hauptaufgaben der Wasserschutzpolizei in Lübeck in der alltäglichen Streifentätigkeit auf den Gewässern der Trave, der Lübecker und Neustädter Bucht und rund um Fehmarn dar.

Die Wasserschutzpolizei überwachte unter anderem bei länderübergreifenden Schwerpunktkontrolltagen die Sportschifffahrt. Während der „Maritime Safety Days“ im Zeitraum vom 9.5.24 bis 20.5.24 sowie an weiteren sieben Schwerpunkttagen in den Monaten Juni/Juli/August themenorientiert und zielgerichtet Freizeitkapitäne mit ihren Motor- und Segelbooten insbesondere auf die Einhaltung der Verkehrsvorschriften auf dem Wasser gemäß den Kollisionsverhütungsregeln und der See-Schifffahrts-Straßen-Ordnung überwacht und kontrolliert.

In der Saison 2024 gab es 989 Sportbootkontrollen. Sie umfassten auch die Bereiche „Befähigungen zum Führen eines Sportbootes“ (Sportbootführerschein ab 15 PS), die körperliche Eignung des Freizeitskippers (Alkohol- oder Drogenkonsum), die Zulassung der Sportboote (CE-Kennzeichnung), die Kennzeichnungspflicht bestimmter Wasserfahrzeuge, mögliche Überprüfung der Ausrüstung (zum Beispiel Funkzeugnis oder Frequenzzuteilung) und gegebenenfalls bei Sportanglern auch die Angelerlaubnisse und die Einhaltung von Baglimit (Fangmenge) oder verbotenem Fischfang.

Bei der Überprüfung wurden insgesamt 177 Ordnungswidrigkeiten festgestellt, davon wurden 103 Taten mit einer Verwarnung mit Verwarnungsgeld geahndet und für 74 Taten fertigte die Wasserschutzpolizei Ordnungswidrigkeitsanzeigen. Mit 56 festgestellten Geschwindigkeitsverstößen fällt hierbei der Anteil im Vergleich zu den anderen Rechtsgebieten deutlich höher aus.

Die Wasserschutzpolizei wird auch zukünftig als Schwerpunktthema die Geschwindigkeit vor Badegebieten, Hafeneinfahrten oder Fahrwassern überwachen.

Bei den Freizeitkapitänen wurden 259 Atemalkoholkontrollen/Drogenvortests durchgeführt. Es wurden vier Verstöße im Ordnungswidrigkeitsbereich festgestellt und zwei Strafanzeigen wegen Überschreitung der Promillewerte gefertigt.

In der Saison 2024 wurden zwei Sportbootunfälle aktenkundig. In einem Fall wurden strafrechtliche Ermittlungen wegen des Verdachts einer Schifffahrtsgefährdung gem. § 315 a StGB eingeleitet. Daneben war das Wasserschutzpolizeirevier Lübeck auch eingebunden in die Veranstaltungsüberwachung (zum Beispiel Travemünder Woche) und die Überwachung von Feuerwerken in direkter Gewässernähe (zum Beispiel „Ostsee in Flammen“).

Wasserschutzpolizei in Heiligenhafen – Foto: Arno Reimann

Nicht nur an den Schwerpunkttagen, sondern auch bei den täglichen Streifen erhielten die Skipper über die Besonderheiten an der Küste Infomationen. Dazu möchte die Wasserschutzpolizei noch einmal auf die Broschüre „Informationen für Wassersportler in der Lübecker und Neustädter Bucht“, erhältlich beim Wasserschutzpolizeirevier Lübeck oder als Download auf der Internetseite der Tourismusagentur Lübecker Bucht (TALB), hinweisen.

Ebenso können Sportbooteigner bei der Wasserschutzpolizei Hinweise für die Sicherung Ihrer Boote, Motoren und ihres maritimen Zubehörs in Form eines Flyers für die anstehende Wintereinlagerung erhalten. Informationen erteilt das Wasserschutzpolizeirevier Lübeck unter der Rufnummer 04502-862830.

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