Lübeck – Gute Nachrichten für den Radverkehr in der Hansestadt: Die Umgestaltung der Jürgen-Wullenwever-Straße zur Fahrradstraße wird aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes unterstützt. Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen übergab heute (25. Oktober) einen Förderbescheid über rund 938.000 Euro an die Lübecker Bausenatorin Joanna Hagen. „Die Straße wird schon jetzt von vielen Radfahrern genutzt. Jetzt wird das Radeln dort deutlich sicherer und angenehmer“, sagte Madsen.
Bereits heute ist der Radverkehr – trotz der kaputten Straße – mit 1.600 Radfahrern pro Tag die vorherrschende Verkehrsart in der Jürgen-Wullenwever-Straße. Deshalb wird zwischen Moltkeplatz und Hövelnstraße eine Fahrradzone auf einer Länge von etwa 340 Metern errichtet. Parallel wird die Straßenentwässerung erneuert.
„Es ist wichtig, dass mit der Förderung Gutes für die Umwelt, die Mobilität und für alle Radbegeisterten in Lübeck getan wird. Wir brauchen gut ausgebaute und sichere Radwege. Die Hansestadt Lübeck geht hier mit gutem Vorbild voran“, betonte der Minister.
Senatorin Joanna Hagen ergänzte: „Wir freuen uns, in Lübeck eine erste Fahrradzone mit Hilfe der finanziellen Unterstützung des Programms Stadt und Land bauen zu können. Dies ist ein großer Meilenstein für die Förderung des Radverkehrs in Lübeck und die Entwicklung Lübecks zu einer Fahrradstadt.“
Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro. Die Förderung in Höhe von 937.800 Euro kommt aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes. Er unterstützt damit Länder und Kommunen, die Radverkehrsinfrastruktur auszubauen und so mehr Menschen zum Radfahren zu motivieren. Für Schleswig-Holstein stehen bisher rund 43 Millionen Euro zur Verfügung. Die Mittel sind weitgehend abgerufen, der Bund hat daher für 2024-2028 zusätzliche 34 Millionen Euro für Schleswig-Holstein vorgesehen. Kofinanziert werden unter anderem der Neu- und Ausbau von Radwegen, Abstellmöglichkeiten für Fahrräder oder Fahrrad-Servicestationen.