Eutin – Nachdem schon in Lübeck die Dienststelle der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage ausgestattet wurde, glänzen nun auch 40 neue Module auf dem Dach in der Max-Planck-Straße. Bei den Johannitern in Eutin hat damit ebenfalls die Energiewende Einzug gehalten.
„Nach den positiven Erfahrungen in Lübeck wollten wir auch in Eutin auf Solarenergie setzen“, erklärt Yonathan Arnold, Bereichsleiter für Soziale Dienste. „Uns ist es als gemeinnütziger Verein wichtig, Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein zu fördern.“ Die Energiekrise Anfang 2022 sowie die drängenden Fragen rund um den Klimawandel stellen auch die Johanniter vor Herausforderungen. „Wir möchten für die Zukunft bestmöglich aufgestellt sein und sind überzeugt davon, dass wir so auf einem guten Weg sind. Auf Energie aus nachhaltigen Ressourcen zu setzen, sehen wir als Investition in eine zukunftssichernde Lebens- und Arbeitsweise.“
Die Planungen wurden im August 2023 aufgenommen und zügig umgesetzt. Mittlerweile sind die Module auf zwei Dächern installiert. „Jetzt stehen natürlich erst einmal die dunklen Monate an, aber wir hoffen, dass wir künftig ein Drittel unserer Energie selbst erzeugen können“, erklärt Arnold weiter, der die Umsetzung maßgeblich betreut hatte.
Gebraucht wird der Strom zum Beispiel vom Ambulanten Pflegedienst, der in der Dienststelle seine Büroräume hat. „Von hier aus koordinieren wir unsere Kundentermine“, erklärt Gudrun Bruhn, Leiterin des Pflegedienstes. „Wir hoffen, dass wir in baldiger Zukunft auch auf eine E-Flotte umstellen können, wie es in Lübeck bereits der Fall ist.“ Bisher wird die Arbeit des Pflegedienstes mit Solarstrom für PC und Telefon unterstützt, außerdem steht ein Wechsel auf sparsame LED-Beleuchtung an.
Im Sanitätsdienst und Katastrophenschutz wird ebenfalls viel Strom benötigt, um die Ausstattung der Einsatzwagen zu laden. „Um jederzeit einsatzbereit zu sein, hängen diese Fahrzeuge immer an der Steckdose. Die medizinische Ausstattung zum Beispiel muss stets vollständig geladen sein“, erklärt Yonathan Arnold.