Schleswig – Justizstaatssekretär Otto Carstens hat heute (1. August) 38 neue Referendarinnen und Referendare im Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgericht in Schleswig begrüßt. Der Staatssekretär händigte ihnen die Einstellungsurkunden aus.
Sie beginnen mit dem heutigen Tag in den Landgerichtsbezirken Lübeck und Itzehoe ihre Ausbildung im Strafrechtsbereich. Der Staatssekretär in seinem Grußwort: „Schleswig-Holstein ist ein hervorragender Ort zum Leben und Arbeiten. Denn wir leben im einzigen Bundesland zwischen den Meeren, in dem die glücklichsten Menschen in Deutschland zu Hause sind. Vor allem sind wir ein kleines und überschaubares Bundesland mit kurzen Wegen. Und das zeigt sich auch in der Justiz. Sprechen Sie mit Ihren Ausbilderinnen und Ausbildern – ich bin überzeugt, dass diese Ihnen bei der Auswahl zukünftiger Stationen sowie Ihrer Laufbahn in unserer Justiz stets helfend zur Seite stehen.“
Die Referendarinnen und Referendare werden – wie in der Juristenausbildungsverordnung vorgesehen – nach der Strafrechtsstation bei den Staatsanwaltschaften (3,5 Monate) im Amtsgericht oder Landgericht im Zivilbereich tätig sein (4,5 Monate). Danach folgt eine Station im Verwaltungsbereich (4 Monate), ehe sie beim Rechtsanwalt tätig sind (9 Monate) und am Ende dieser Station acht Examensklausuren schreiben.
Abschließend können sie für die Wahlstation (3 Monate) aus den verschiedenen Bereichen auswählen und absolvieren zum Schluss eine mündliche Prüfung. Seit Anfang April 2024 können die schriftlichen Examensprüfungen auch im digitalen Prüfungszentrum in Hamburg am Computer absolviert werden.