Oldenburg i. H. – Eine positive Antwort hat Bürgermeister Martin Voigt auf seine an das Land gerichtete Bitte um finanzielle Unterstützung für die Erschließung des neuen Bahnhaltepunktes erhalten. Das teilte die Stadtverwaltung mit.
Der Bahnhaltepunkt wird erforderlich, weil die Bahntrasse im Zuge des Ausbaus der Schienenhinterlandanbindung verlegt wird und damit den bisherigen Bahnhof nicht mehr berührt. Bürgermeister Voigt: „Der neue Haltepunkt ist vom Stadtzentrum nur unwesentlich weiter entfernt, als der bisherige Bahnhof und sogar näher an den großen Wohngebieten Oldenburgs. Allerdings liegt der neue Standort ein Stück außerhalb des bebauten Stadtgebietes. Deshalb ist eine attraktive und einladende Anbindung außerordentlich wichtig. Dies hat aber selbstverständlich seinen Preis. Dazu kommen die erhöhten Aufwendungen auf Grund der schwierigen Bodenverhältnisse. Da nimmt die jetzt eingegangene Zusage des zuständigen Ministers Dr. Bernd Buchholz, die vollständige Erschließungsstraße mit 75 Prozent aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz zu fördern, der Stadt eine erhebliche Last von den Schultern."
Zwar steht die Aussage unter dem Vorbehalt, dass das Förderprogramm über das Jahr 2019 hinaus fortgesetzt wird, doch da ist sich der Bürgermeister sicher: „Es ist erklärter Wille der regierungstragenden Parteien, die Förderung nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz fortzuführen. Deswegen schmälert diese Einschränkung meine Freude in keiner Weise."
Zusätzliche Hoffnung macht der abschließende Satz, wonach geprüft wird, ob eine weitergehende Förderung durch das Land möglich ist. Bei der Festlegung des Standortes für den künftigen Bahnhaltepunkt waren die städtischen Gremeien mehrheitlich der Empfehlung eines unabhängigen Fachmanns gefolgt, der den Standort mit der kürzesten Entfernung als den besseren empfohlen hatte.