Eutin – In der Handball-Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein wartet bei den Frauen der ATSV Stockelsdorf nach der bitteren 23:31 (10:15)-Niederlage gegen den TSV Ellerbek weiter auf die ersten doppelten Punkte und sitzt im Tabellenkeller fest. Auch der VfL Bad Schwartau U23 wartet bei den Männern weiterhin auf den ersten Heimsieg, sie unterlagen der HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve mit 23:33 (13:14). Für die HSG Ostsee N/G hat die verlustpunktfreie Auswärtsserie mit dem 27:21 (16:10) beim TSV Hürup gehalten und sie bleiben dem Spitzenreiter weiter auf den Fersen.
Frauen:
ATSV Stockelsdorf – TSV Ellerbek 23:31 (10:15)
Mit dieser deutlichen Heimniederlage von 23:31 (10:15) gegen den TSV Ellerbek hat der ATSV Stockelsdorf die Verbindung zum unteren Mittelfeld nicht hergestellt, sondern verweilt weiterhin im Tabellenkeller. Ein müder Punkt auf der Habenseite ist zu wenig, sie stehen mit dem Rücken an der Wand und benötigen dringend Punkte. Der Abstiegskampf hat bereits begonnen.
Im gesamten Spiel gab es für Stodo nur einen Gleichstand, das war gleich zu Beginn beim 1:1, danach liefen sie ständig einem Rückstand hinterher. Die Abwehr war nicht Herr der Situation, kam sehr oft zu spät und auch im Angriff lief nicht alles rund. So bekam der TSV die Oberhand und setzte sich über 5:1 (9.) und 12:5 (23.) bis zur Pause mit 15:10 vorentscheidend ab.
Auch in der zweiten Hälfte fand der ATSV keinen Zugriff auf das Spiel und der Gast gestaltete das Spiel weiter und setzten sich zwischen der 35. und 41. Minute von 16:12 auf 20:12 ab und entschied damit das Spiel endgültig. Am Ende unterlag der ATSV Stockelsdorf recht deutlich mit 23:31 und wartet weiter auf den ersten doppelten Punktgewinn.
Torschützen für den ATSV Stockelsdorf:
Laura Hirt (8), Susen Langanke (5/2), Alicia Kahns (4), Nike Denker (2), Hannah Treichel, Fenja Schreiber, Kristin Schröder und Julia Finger (je 1)
Männer:
VfL Bad Schwartau U23 – HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve 23:33 (13:14)
Für den VfL Bad Schwartau U23 hat es wieder nicht zum ersten Heimsieg der Saison gereicht, denn 45 Minuten gutes Spiel sind nicht ausreichend. Sie unterlagen am Ende deutlich mit 23:33 (13:14) gegen die HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve.
Der Beginn des Spiels war ganz nach dem Geschmack der Zuschauer, der VfL U23 legte in der 6. Minute ein 3:1 vor und kontrollierte längere Zeit das Spiel. Gleich welche neue Situation sich ergab, es gab immer eine Antwort. Auch der 7. Feldspieler, den der Gast immer wieder einsetzte, bereitete keine Schwierigkeiten, Ganz im Gegenteil, es gelang einige Bälle direkt im verwaisten Tor unterzubringen.
So stand es in der 20. Minute 12:9 für den Gastgeber, ab dato häuften sich die leichten Fehler. Dieses Gastgeschenk nahm die HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve dankend an und hatte bis zur Pause die Nase mit 14:13 plötzlich vorn.
Die zweite Hälfte startete bis zum 18:19 ausgeglichen, nun schlichen sich erneut leichte Fehler ein. Nach dem 20:22 schienen die Kräfte und Konzentration ihren Dienst zu versagen. Der VfL erzielte zehn Minuten keinen Treffer, musste aber acht einstecken und die Messe war gelesen. Auch ein Team Time Out brachte keine Korrektur und das Schicksal nahm seinen Lauf. Als Endergebnis stand ein 23:33 auf der Anzeigetafel.
„Wir haben in der ersten Halbzeit versäumt den Vorsprung auszubauen, als wir sie gut im Griff hatten. Wir haben gut verteidigt, auch gegen den 7. Feldspieler drei- oder viermal ins verwaiste Tor getroffen“, so die Kurzanalyse von Trainer Bock. „Hatten allerdings heute auf der eigenen Seite kaum Torhüterleistungen und vorne aber auch klare Chancen vergeben. Trotz Auszeit und Wechseln sind wir nicht wieder ins Spiel zurück gekommen.“
Torschützen für VfL Bad Schwartau U23:
Yannik Barthel (6/2), Felix Hirth (6), Marius Nagorsen (4), Daniel Scheel (3), Thimo Steinfurth (2), Jannes Farschchi und Till Meisner (je 1)
TSV Hürup – HSG Ostsee N/G 21:27 (10:16)
Die HSG Ostsee N/G hat von Anfang an klar gestellt, dass sie nicht gewillt war die Serie der verlustpunktfreien Auswärtsspiele zu beenden. Sie besiegten den TSV Hürup souverän mit 27:21 (16:10) und nahmen beide Punkte mit an die Ostsee. Sie brachten dem TSV die erste Heimniederlage bei und beglichen die alte Rechnung für die Niederlage aus der vergangenen Saison.
In den ersten drei Minuten führte der Gastgeber, aber nun hatte sich die Maschine der Ostholsteiner warm gelaufen, sie glichen aus und gingen wenig später selbst in Führung. In der 9.Minute glich der Gastgeber zum 3:3 das letzte Mal im Spiel aus, danach spielte die Mannschaft von Trainer Thomas Knorr seine Favoritenrolle aus. Sie zogen über 8:4 (15.) und 10:5 (19.) bis zur Pause sicher auf 16:10 davon.
Mit der sicheren Führung im Nacken ließ die Konzentration etwas nach und der Gastgeber holte ein wenig auf, kam aber nie näher als auf drei Tore heran. Immer dann zog die HSG die Zügel wieder etwas straffer und stellte zum Ende den alten Abstand beim 27:21-Sieg wieder her. Mit diesem Sieg festigte die HSG Ostsee N/G ihren zweiten Platz und bleibt der SG WIFT Neumünster auf den Fersen.
Torschützen für die HSG Ostsee N/G:
Juri Knorr (8), Kim Colin Reiter (6), Nico Kibat (4/3), Markus Noel (3), Tjark Müller (2), Piet Möller, Jonas Engelmann, Martin Ambrosius und Ben Jarik (je 1)