Eutin – Die Männermannschaft der HSG Holsteinische Schweiz hat in der Schleswig-Holstein-Liga (SH-Liga) eine Zwangspause bis vorerst zum 19. April wegen des Corona-Virus verordnet bekommen. Während dieser Zeit ist an ein Training mit Ball vorerst nicht zu denken, somit hat Trainer Holger Edler die Mannschaft mit individuellen Trainingsplänen versorgt, damit die Fitness erhalten bleibt.
Da die jeweiligen Situationen eine sehr geringe Halbwertszeit aufweisen, beurteilen die Verantwortlichen – nicht nur bei der HSG Holsteinische Schweiz – die Lage immer wieder neu und es werden auch kurzfristige Änderungen immer wieder in Betracht gezogen. So ist noch nicht abzusehen, wann und ob die Saison fortgesetzt wird, aber die Mannschaft steht „Gewehr bei Fuß“.
Saisonziel bleibt weiterhin der Klassenerhalt
Nach dem Aufstieg hieß das Saisonziel von Beginn an Klassenerhalt und daran hat sich bis zum heutigen Tag nichts geändert, auch wenn die Mannschaft als Tabellenletzter bei 6:32 Punkten fest mit dem Rücken an der Wand steht. Aus den drei letzten Spielen holte die HSG 3:3 Punkte und hat dabei bewiesen, dass sie auch gegen Mannschaften der oberen Region mithalten kann, was auf einen spannenden Endspurt in der Liga hoffen lässt.
„Rein sportlich gesehen, hat sich an unserem Saisonziel weiterhin nichts geändert. Solange die Möglichkeit besteht, werden wir alles dafür geben unser Ziel zu erreichen“, berichtete Co-Trainer Benjamin Gradert gegenüber OH-AKTUELL. „Die letzten Spiele haben gezeigt, dass wir nun in der Liga angekommen sind.“
Während der laufenden Saison kamen insgesamt 21 Spieler – darunter vier Torhüter – zum Einsatz, allerdings haben mit Simon Grage und Steffen Engelbrecht auch nur zwei Spieler alle 19 Spiele absolviert. Fünf Spieler weisen 18 und zwei weitere 17 Einsätze auf. Das zeigt, dass über die bisherige Saison die Konstanz auf der Bank nicht sehr beständig war. In der Torschützenliste führt Grage mit 82 Toren vor Martin Fürst mit 76 Treffern.
Schwerer Saison-Endspurt wartet auf die HSG
Da aus der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein auch mit mehr als einem Absteiger in die SH-Liga gerechnet werden muss – TSV Weddingstedt und SG WIFT Neumünster sind akut gefährdet – könnte in der Endabrechnung Platz 10 (TSV Hürup II, 13:25 Punkte) zum Klassenerhalt notwendig werden. Bei nur einem Absteiger würde bereits Platz 11 (HSG SZOWW, 10:28) für den Klassenerhalt reichen. Die HSG SZOWW ist noch einer der letzten Gegner der HSG Holsteinische Schweiz, wo auch noch über die Platzierung – bei Punktgleichheit – im direkten Vergleich entschieden wird. Während der letzten Saisonspiele müssen die Ostholsteiner noch dreimal auswärts und nur zweimal vor heimischer Kulisse antreten.
„Die Mannschaft ging immer mit vollem Einsatz in jede Begegnung – auch wenn sie verletzungsbedingt oft dezimiert war – hat sie nie aufgegeben oder den Kopf hängen lassen, das war schon beeindruckend“, erläuterte Gradert die unglückliche Situation der HSG.
Das Restprogramm
Die HSG Holsteinische Schweiz als Tabellenletzter hat noch fünf Spiele zu absolvieren, von denen vier wegen des Corona-Virus noch neu terminiert werden müssen.
14.3. HSG SZOWW – HSG Holsteinische Schweiz – verschoben –
20.3. HSG Holsteinische Schweiz – TuS Aumühle-Wohltorf – verschoben –
29.3. HSG Mönkeberg-Schönkirchen – HSG Holsteinische Schweiz – verschoben –
18.4. MTV Herzhorn – HSG Holsteinische Schweiz – verschoben –
02.5. HSG Holsteinische Schweiz – HSG Tills Löwen